Seit vier Jahren ist E-Bike-Anbieter Stromer im US-Markt vertreten – zuerst über einen Importeur, dann – nach der Übernahme durch BMC Group – über BMC und seit letztem Dezember über eine eigenständige Firma aber mit gleichem Sitz wie BMC-USA im kalifornischen San Diego. Nach einigen weiteren strategischen Entscheidungen haben sich die Stromer-Verkäufe laut Stromer Vice President Sales & Marketing Tomi Viiala (Bild) „in diesem Jahr verdoppelt“…
Zu den strategischen Entscheidungen zählt unter anderem der Anfang Juli 2015 bekannt gegebene Verkauf von Bergamont an Scott. Zuvor gab es auch Bestrebungen, Bergamont über die US-Filiale der Mutter BMC Group nach Nordamerika rollen zu lassen. Seit dem Verkauf konzentriert sich BMC-USA wieder auf seine Marke BMC und die dort ansässige Firma Stromer-USA auf Stromer.
Laut Viiala würden die Diskussionen um Trail-Regulierungen für E-Mountainbikes in den USA keine Auswirkungen auf den Stromer-Verkauf haben: „Unsere Produkte sind ausschließlich für die Straße. Somit erfüllen wir alle Vorgaben des Gesetzgebers. Auch schnelle Pedelecs können hier ohne Helm und Kennzeichen gefahren werden.“
Zwar habe man einst zur Markteinführung in den USA einige Modelle mit Gasgriff angeboten: „Mittlerweile bieten wir ausschließlich wie in Europa auch E-Bikes mit Pedalunterstützung – also Pedelecs – an.“ Etwa ein Drittel des Stromer-Verkaufs falle in den USA auf bis zu 20 Meilen- (32 km/h) und zu zwei Dritteln auf bis zu 28 Meilen-Versionen (45 km/h).
Was den künftigen Verkauf auch noch ankurbeln wird: Auf der diesjährigen Interbike wurde das Stromer-Modell „ST 2“ zum „E-Bike of the year 2015“ gewählt.
Text/Foto: Jo Beckendorff