Stronglight startet Osymetric-Vertrieb in D&A

Seit Frühjahr 2013 produziert Anbieter Stronglight in seinem Stammwerk in St. Etienne auch die Kettenblätter von Landsmann Osymetric. Auf der Eurobike wurde nun die Entscheidung getroffen, die nicht zirkularen Kettenblätter ab sofort über das bestehende Vertriebsnetz von Stronglight in Deutschland und Österreich kurbeln zu lassen…

Wie auf dem Hause Stronglight zu erfahren ist, werde Osymetric seinen bestehenden Kundenstamm weiterhin selbst beliefern. Mit Stronglight als Vertriebspartner im Rücken könne man aber auf ein größeres Vertriebsnetz zurückgreifen. So setzt dieses zum Beispiel in Deutschland auf namhafte und gut im Markt aufgestellte Großhändler.
In den letzten Jahren wurden Osymetric-Kettenblätter von Triathleten und Radrennfahrern erfolgreich eingesetzt. Für Furore sorgten die ganz großen Erfolge: So fuhren unter anderem die Gewinner der Tour de France 2012 und 2013 sowie die Gewinner bei der Olympischen Spielen 2012 mit diesen auf dem ersten Blick sehr ungewöhnlich aussehenden Kettenblättern.
Osymetric wurde von Jean-Louis Talo, einem biomechanischen Ingenieur aus Frankreich gegründet. Erste nicht zirkulare Kettenblätter brachte er erstmals 2005 in den Markt.
Talos Erfindung ist nicht der erste Versuch, mit Hilfe einer (nicht runden) Veränderung der Kettenblatt-Form den Tritt des Radlers zu optimieren. Osymetric setzt allerdings weder auf die einst von Marktführer Shimano präsentierte ovale Form seiner Biopace-Kettenblätter noch auf irgendeine elliptische Form, wie sie von anderen Anbietern vorgestellt wurde. Talo konstruierte eine Form, bei der sich die Geometrie auf zwei aufeinanderfolgende, symmetrische Kurven bezieht. Die drehen sich um einen zentralen Rotationspunkt.
Oder wie es Stronglight-Deutschland Geschäftsführer Darko Pavlovic formvollendet beschreibt: „Die nicht zirkulare Form der Kettenblätter ist eine komplexe Kombination von verschiedenen Kurven, kalkuliert um eine maximale Leistung der Muskel im vollständigen Drehkreis des Kettenblattes zu erzielen. Die Form, die sich von den heute auf dem Markt befindlichen ovalen Kettenblättern stark unterscheidet, bietet eine Leistungssteigerung von ca. plus 10 Prozent und reduziert unter anderem die Milchsäure-Produktion um denselben Faktor“.
Laut Pavlovic habe Stronglight seit der Produktionsübernahme zusammen mit Osymetric die Kettenblätter optimiert: „Wir haben unsere langjährige Erfahrung und unsere Qualitätsvorteile in die Osymetric-Kettenblätter einfließen lassen.“ Somit wurde unter anderem verstärkt auf Bereiche wie Steifheit, Zahngeometrie und Oberflächenbearbeitung geschaut. Mehr zu Osymetric unter www.osymetric.com.

Text: Jo Beckendorff, Logo/Foto: Stronglight-Osymetric

 

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