Der einstige südkoreanische Bikeproduzent Corex hat die letzten Jahre mehr Tiefen als Höhen sowie Management-Wechsel hinter sich. Bis März dieses Jahres ist man unter dem neuen Namen Infiza Co. Ltd. und als Importeur mit Fahrradware Made in China geradelt. Seit April ist der Koreaner aber wieder unter dem alten Namen Corex Bicycle Corporation im Markt.
Internationalen Branchenveteranen wird der Name Corex sicherlich noch etwas sagen: 1995 stellte der ehemalige Giant-Deutschland-Chef Wolfgang Kandler den südkoreanischen Fahrradanbieter mit seiner „Made in Korea“-Produktion in Europa vor. Zusammen mit dem damaligen Corex-Chef gründete Kandler Corex-Europe.
Kurz darauf war Schluss. Corex hatte mit Blick auf die kostengünstiger produzierenden Mitbewerber aus Taiwan und China die Kostenbremse der heimischen Produktion (wie alle anderen koreanischen Fahrradproduzenten übrigens auch) nicht mehr im Griff. Südkorea hatte – wie Jahre zuvor Japan – den Zeitpunkt einer Produktionsverlegung in kostengünstigere Länder einfach verpennt.
Laut Corex-Director und -Verkaufschef Hale Lee hatte das Unternehmen „2008 und davor einige Schwierigkeiten zu überwinden“. Aber seitdem der neue CEO Jaehyuk Kim und er an Bord seien und auch das dringend nötigte Kapital mitgebracht hätten, schaue man wieder optimistisch in die Zukunft.
Mehr zu Corex in einer der kommenden RadMarkt-Ausgaben.
– Jo Beckendorff –