Auf der IAA Mobility präsentierte Richard Hirschhuber und Team seine neuesten IoT-Mobilitätsplattform für E-Biker.
Der einstige Hotelier Richard Hirschhuber hat sich als Mitbegründer des österreichischen E-Mobilitätsdienstleisters Greenstorm Mobility einen Namen innerhalb der Fahrradbranche erarbeitet. Nachdem er das Unternehmen als CEO zum Jahreswechsel 2020/2021 verlassen und sich komplett aus dem operativen Tagesgeschäft zurückgezogen hat (aber immer noch einen Minderheitsanteil an Greenstorm in seinen Händen hält), ist der Unternehmer an diversen Start-ups innerhalb und außerhalb der Bikebranche eingestiegen.
Unter anderem in seinem Portfolio: Super Tracker und Super Rent. Die präsentierte Hirschuber und Team sowohl auf der Eurobike als auch auf der IAA Mobility.
In seinem in Österreich produzierten »weltweit kleinsten« IoT GPS-Tracker sieht Hirschhuber die E-Mobilitäts-SaaS-Plattform der Zukunft. Dabei stoßen vor allem die Themen CAN-Bus-Anbindung und Over-the-Air- (OTA-)Update auf großes Interesse. Zudem beinhaltet der Tracker neben Bluetooth und einem modularen Backup eine integrierte eSim – und funktioniere somit »mit LTE-M, NB-IOT und 2G bis 5G«. Interne Sensoren messen Temperatur, Fliehkraft und Vibrationen. Dadurch können Problemanalysen erstellt sowie Unfallvorgänge aufgezeichnet werden. Durch eine Push-Nachricht kann ein Unfall oder Diebstahl sofort gemeldet werden. Zusätzliches Bonbon: Der Diebstahl wird von Super Tracker zu 100 Prozent abgesichert.
Zudem ist der Tracker auch in jedem E-Bike und E-Scooter nachrüstbar: »Durch die Verbindung des IOT-Trackers und der SaaS-Plattform mit der App ergeben sich große Potentiale für Sharing- und Mobilitätslösungen.«
»Die Erfahrungen der bereits an 3.000 E-Bikes über zwei Jahre erprobten Tracker zeigen, welch ausgereifte Revolution Super Tracker ist«, erklärt Mitgesellschafter Richard Hirschhuber.
Womit er in Zeiten der Lieferketten-Problematik bei Produkten aus Fernost vor allem punkten will: »Sowohl Programmierung als auch Produktion sind in Österreich zu Hause.« Dank neustem Maschinenpark würde eine Tageskapazität von 8.000 bis 10.000 Spritzguss-Teilen und Platinen zur Verfügung stehen. Aufgrund der Eigenproduktion sei auch eine Individualisierung von Größe und Leistungsumfang des Chips auch schon in geringen Stückzahlen möglich – und das ohne allzu lange Wartezeiten.
Mit dem aufgrund seiner Größe leicht zu integrierenden Super Tracker wenden sich die drei Unternehmens-Gesellschafter Richard Hirschhuber, Markus Erdinger, Martin Flöck und ihr Team vor allem an Motorenhersteller und OEMs.
Super Rent setzt hingegen auf eine leichte digitale Fahrzeug-Vermietung. Diese allumfassende Lösung mit einer White-Label mobilitätsprogressiven Web App (PWA) soll alle gängigen Tracker-Systeme mit ins Boot holen. Durch diesen Zusammenschluss soll sie für alle Teilnehmer ein großes Potenzial bieten. So können zum Beispiel E-Biker, E-Tret- und -Motorroller-Piloten über eine App »alle zur Verfügung stehenden Fahrzeuge von allen mitwirkenden Partnern bzw. Verleihern einer Region oder eines Landes einsehen und direkt per Klick ausleihen«.
Mehr zu den beiden IoT-Mobiltätsplattformen über www.supertracker.eu sowie www.superrent.at.
Text/Foto: Jo Beckendorff