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Taiwan: nagelneue Dyaco Dajia E-Bike-Factory setzt hohe Maßstäbe
Wie schon im Rahmen der diesjährigen Taipei Cycle Show-Berichterstattung des RadMarkts berichtet wurde, hat Taiwans börsennotierter Fitnessgeräte-Anbieter Dyaco International Inc. für sein junges E-Bike-Geschäft vor zwei Jahren die Fahrrad-Fabrik von ODM- und OEM-Anbieter Iuvo in Dajia übernommen. Da diese auf einem angemieteten Gelände stand, baute Dyaco jetzt eine ebenfalls in Dajia gelegene neue Fabrik. Die wurde bereits am 6. Mai eröffnet. Laut Unternehmensangaben hat sie eine Jahreskapazität von 100.000 Einheiten.
Eröffneten die neue Dyaco Dajia E-Bike Factory feierlich am 6. Mai (v.l.n.r.): Dyaco-Deputy General Manager (DGM) Kelvin Huang, General Manager Allen Chen, Chairman Sam Lin, CEO James Hsu und CSO Allen Ting.Foto: Dyaco International

Bei der komplett neu gebauten Fabrik soll es sich um eine hochmoderne Produktionsstätte innerhalb der Dyaco-Gruppe handeln, die auf einem 7.198 Quadratmeter großen Grundstück mit einer Grundfläche von 13.436 Quadratmetern vor Ort ist und neue Maßstäbe in der E-Bike-Branche setzen soll. Für den Fitnessgeräte-Anbieter ist die neue Anlage nicht nur ein bedeutender Meilenstein auf seinem Weg, sein winterlastiges (Indoor-)Fitnessgeräte-Geschäft im Sommer mit weltweiten E-Bike-Verkäufen auszugleichen, sondern auch eine satte Zukunfts-Investition in Höhe von 27 Millionen USD (25,2 Millionen Euro).
So verfügt die neue Dyaco Dajia E-Bike Factory über ein fortschrittliches ASRS-Lager (ASRS = »Automatic Storage Retrieval System«), das die Lager- und Auslagerungs-Vorgänge für maximale Effizienz rationalisiert. Zunächst umfasst die neue Anlage zwei E-Bike-Montagelinien, die eine Jahreskapazität von jeweils 50.000 Einheiten haben.
»Die umfangreiche Ausstattung unterstreicht unsere Vielseitigkeit und unser Engagement, qualitativ hochwertige Produkte zu liefern«, heißt es aus dem Dyaco-Headquarter in Taipei.
Natürlich spielt auch das Thema Nachhaltigkeit eine gewichtige Rolle. Die komplette Fabrik wurde als umweltfreundliches Gebäude konzipiert. So verfügt sie über Solarenergie und ein Regenwasser-Recycling-System: »Dieses Engagement für Umwelt-, Sozial- und Governance-Prinzipien (ESG) gewährleistet, dass unsere Herstellungsprozesse effizient und umweltfreundlich sind.«
Künftig sollen in der neuen Dajia-Fabrik nicht nur E-Bike der Dyaco-Eigenmarke Cikada produziert werden. Das Werk ist so ausgestattet, dass es auch ODM/OEM-Anfragen anderer Unternehmen und Marken bearbeiten und maßgeschneiderte Fertigungslösungen für die unterschiedlichsten Geschäftsanforderungen bieten kann.
Für diesbezügliche weitere Informationen wenden sich interessierte E-Bike-Anbieter bitte direkt an Dyacos Vertriebs-Mitarbeiterin Clio Tsai (E-Mail: clio.tsai@dyaco.com).
Letztendlich der Hinweis, dass die Cikada-Mutter Dyaco Group bereits mit vier Fitnessgeräte-Fabriken in Taiwan und einer in China im Weltmarkt ist. Wie bereits berichtet soll die »Made in Taiwan« E-Bike-Eigenmarke Cikada unter anderem über die Fitness-Plattformen des Anbieters surren.
Hintergrund: Dyacos Fitness-Sparte ist bereits in mehreren Ländern mit eigenen Online-Shops im Markt – in Deutschland zum Beispiel mit dem 2017 übernommenen Online-Marktplatz Cardio Fitness (inkl. seiner vier Stores) sowie in Großbritannien mit dem 2021von Dyaco-UK übernommenen Online-Marktplatz Sweatband (inklusive seiner zwei Stores).
Den Hauptmarkt für Cikada sieht Dyaco Chief Strategy Officer (CSO) Allen Ting allerdings in Nordamerika – nicht nur, weil Dyaco dort 60 Prozent seiner (Fitness-)Geschäfte stemmt, sondern auch, weil dort das Thema E-Bike noch nicht so groß ist wie in Europa.
Auf der Eurobike wird sich Dyaco International Inc. in Halle 9.0 (Stand D01) präsentieren.

Text: Jo Beckendorff

Mit der E-Bike-Eigenmarke Cikada will Dyaco sein winterlastiges Fitnessgeräte-Geschäft ausgleichen.Foto: Dyaco International
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