Die „Aldisierung“ des Geschäfts von Kaffeeröster Tchibo hinterläßt erste Spuren. Die Marke Tchibo steht nicht mehr für das Besondere, sondern hat sich mit seinen Aktionsverkäufen Marke Massenware mit Aldi, Lidl und Konsorten auf eine Billigberger-Stufe gestellt. Jetzt will das Management die Bremse ziehen.
Billig ist nicht immer gut. Um wieder bessere Margen zu erzielen, will der Kaffeeröster künftig schrumpfen – sprich weniger Massenware anbieten bzw. verkaufen. „Knappheit statt Überfluss“ heißt die neue Devise, die das derzeit stagnierende Geschäft des Hamburger Traditionsunternehmens wieder in die Spur bringen soll. Im Zuge des Restrukturierungsprozesses soll auch wieder der Kaffee gegenüber dem Non-Food-Geschäft gehätschelt werden. Der sei im Laufe der branchenfremden Massenverkäufe etwas zu kurz gekommen.
Was den Non-Food-Bereich angeht, will man sich künftig auf einige wenige Partner beschränken. Ob Fahrradprodukte weiterhin zum Tchibo-Programm gehören werden?
– Jo Beckendorff –