In den ersten drei Verkaufsquartalen des Geschäftsjahres 2017 hat die schwedische Thule Group einen Gesamtumsatz von 4,866 Milliarden SEK (501,25 Millionen Euro) eingefahren. Verglichen mit den ersten neun Monaten des Vorjahres ist das ein zweistelliges Verkaufsplus von 12,6 Prozent (währungsbereinigt 10,2 Prozent). Der Nettogewinn lag bei 730 Millionen SEK (75,20 Millionen Euro). Gegenüber Januar bis September des Vorjahres ist das ebenfalls ein zweistelliges Plus – und zwar von 17,2 Prozent. Zudem wurden die Produktkategorien von bisher fünf auf vier reduziert. Somit ist man laut Angaben der börsennotierten Schweden übersichtlicher aufgestellt.
Laut Thule Group-CEO und –Präsident Magnus Welander hat sich der starke Wachstumstrend im dritten Verkaufsquartal (mit Verkäufen in Höhe von 1,385 Milliarden SEK = 142,67 Millionen Euro und einen währungsbereinigten Nettogewinn von 185 Millionen SEK (19,06 Millionen Euro = plus 18,5 Prozent) fortgesetzt. Und das zu einer Zeit, in der – wie vorab kommuniziert – sehr viel in Produktentwicklungen investiert wurde. Diese Investitionen sind nicht nur in die klassischen Thule Group-Produktkategorien geflossen, sondern auch in neue (wie zum Beispiel Stroller).
Apropos Produktkategorien: Die hat man von bisher fünf auf vier reduziert. Die Produkte des bisherigen Geschäftsfelds »Bags for Electronic Devices and Other Outdoor & Bags« (Laptop-/Kamera-/Outdoortaschen und –Rucksäcke sowie Reisetaschen etc.) wurden jeweils in die vier weiter bestehenden Thule-Group-Kategorien integriert.
Diese sind:
– Sport & Cargo Carriers (Auto-Dachträger-/boxen, -Fahrrad- und sonstige -Träger für Winter- und Sommersport-Produkte etc.)
– Packs, Bags & Luggage (Laptop-/Kamerataschen, Wanderrucksäcke und Reisetaschen etc.)
– Active with Kids (Fahrrad-Anhänger und –Kindersitze und Stroller etc.)
– RV Products (Produkte für Wohnwagen/-mobile etc.)
Was das Thule Group-Geschäft – von den Schweden in drei Weltregionen aufgeteilt – betrifft, hat man im dritten Verkaufsquartal speziell in Europa und ROW (= »Rest Of the World«) gut zulegen können – und zwar um währungsbereinigte 11,2 Prozent auf 934 Millionen SEK (96,22 Millionen Euro). Bezogen auf Januar bis September 2017 ergibt sich somit ein Gesamtumsatz von 3,36 Milliarden SEK (103,02 Millionen Euro). Das entspricht einem währungsbereinigten Verkaufsplus von 13,3 Prozent.
In der dritten Verkaufsregion Amerika, die Thule Group aufführt, lag der Gesamtumsatz bei 451 Millionen SEK (46,46 Millionen Euro). Hier liegt das Verkaufsplus lediglich bei einem währungsbereinigten einstelligen Plus von 3,4 Prozent. Bezogen auf die ersten neun Monate des Jahres lag der Gesamtumsatz somit bei 1,51 Milliarden SEK (155,57 Millionen Euro). Gegenüber den ersten drei Verkaufsquartalen des Vorjahres entspricht dies einem Verkaufsplus von währungsbereinigten 3,8 Prozent.
Mit Blick auf das nächste Verkaufsjahr 2018 schauen die Schweden sehr positiv in die Zukunft. Auf den diesjährigen Messen, auf denen Thule Group seine 2018er-Range vorstellte, seien die neuen Produkte bestens aufgenommen worden. Dazu zählten unter anderem der neue »Thule Sleek« – ein City-Stroller, der nach einem Kurzumbau auch ein zweites Kind aufnehmen kann und in der zweiten Jahreshälfte 2018 in den Markt rollen soll – sowie ein Update des Strollers »Thule Urban Glider«. Dieser wird bereits im ersten Quartal 2018 in den Markt kommen.
Beide Produkte seien vom Handel bestens aufgenommen worden – und werden laut Welander nach den »erfolgreichen Produkteinführungen unserer ‚Thule Chariot Multisport’-Trailer und ‚Thule Yupp Nexxt’-Fahrrad-Kindersitze« sicherlich für weiteren Aufwind sorgen.
Text: Jo Beckendorff, Fotos: Thule Group