Autobauer Toyota hat am letzten Freitag (1.8.) seine bereits bestehende Partner-Robots-Produktlinie um den Transportroboter offiziell erweitert. „„Winglet“ ist ein zweirädriges Falt-Elektrogefährt, mit dem Nutzer in der Zukunft umweltfreundlich und leise durch die Stadt schlendern sollen. Das Fahrzeug wird wie der bereits bekannte „Segway“ aus den USA nur mit Gewichtsverlagerung gesteuert. Allerdings sollen sie weitaus leichter als das Pionierprodukt aus den Staaten sein.
Winglet wird in drei Größen angeboten. L und M bringen es auf circa 12,3 kg Gesamtgewicht und das kleine S-Modelle auf 9,9 kg. Zum Vergleich: Der Segway wiegt um die 50 kg. Dafür sind sie aber auch nicht so schnell. Winglets bringen es nur auf fußgängerfreundliche 6 km/h.
Noch befindet sich das Produkt laut Toyota in der Entwicklungsphase. Erste größte Feldversuche gibt es aber ab Herbst am Central Japan Airport im japanischen Nagoya. Von deren Ergebnissen wird auch der genaue Markteinführungs-Termin abhängen.
Europäische Fahrzeugkenner verweisen mit Blick auf eine Markteinführung in die EU schon jetzt auf die schwierige Rechtslage. In Deutschland müßte Winglet, wenn er wie der Segway als Mobilitätshilfe eingestuft wird, als Kraftfahrzeug mit Einzelgenehmigung behandelt werden. Dafür gibt es aber bisher nur in wenigen Bundesländern die dementsprechenden Rahmenbedingungen. Anders in beispielsweise Österreich: Dort wird wie in einigen anderen EU-Ländern auch der Segway einfach-unbürokratisch als Fahrrad eingestuft. Frei nach dem Motto: Zweirad ist Zweirad.
Im Internet flimmern bereits erste Winglet-Videos – zum Zeitpunkt dieser Recherche leider noch nicht von Toyota selbst.
– Jo Beckendorff –