Die im kommenden Jahr vom 23. bis 26. Januar laufende Multisport-Weltmesse Ispo Munich wird sich mit einer Konzepterweiterung einen Spalt weit Richtung Endverbraucher öffnen: neben der neuen »Experience Hall« mit dem Schwerpunkt Konferenz/Learning werden erstmals in der Geschichte Münchener Sportmesse auch ergänzende Angebote für Konsumenten in einer eigens dafür eingerichteten B2C2B-Halle integriert.
Unter dem Namen »Collaborators Zone« entsteht eine sowohl für Fachbesucher als auch Endverbraucher geöffnete B2C2B Halle, die als teilseparierter und abgetrennter Bereich der Ispo Munich der Aktivierung und Integration von Konsumenten dient. In dieser Halle werden Consumer Experts und (Micro-)Influencer aus dem Collaborators Club der Ispo-Gruppe (einer Weiterentwicklung der Ispo Open Innovation Plattform) auf Marken und Kunden treffen, die eine starke B2C-Ausrichtung haben.
Anders ausgedrückt: die »Collaborators Zone« versteht sich nicht als klassische Messehalle, sondern fokussiert sich auf Interaktion. »Entertainment, Infotainment, bewegende Themen und Testmöglichkeiten für Trends und Produkte geben den Rahmen und sorgen für den lebendigen Austausch zwischen Marken und den einflussreichen Konsumenten«, heißt es aus München.
Das Konzept ist nicht allein für Sportartikel-Hersteller interessant, sondern bietet sich für alle Organisationen rund um Sport und Lifestyle, Outdoor und Erlebnisse oder Fitness und Gesundheit an – »vom Händler mit klarem Kompetenzbereich bis hin zum passenden Nahrungsmittel-Hersteller«. So dürfte die Messe München nicht nur mit ihrer Messe IAA Mobility, sondern nun auch mit der Ispo Munich den einen oder anderen Fahrrad-Anbieter im Visier haben…
»Hier werden wir die Art von Konsumenten antreffen, die den Sport von Morgen prägen und in die Welt tragen«, ist sich Messe Münchens Executive Director Business Unit Consumer Goods Tobias Gröber sicher, »für unsere B2C-orientierten Kunden bietet diese Halle eine optimale Präsentationsfläche, um mit den sehr aktiven Konsumenten, die in der Branche als Experten für ihren Bereich agieren, in den Dialog zu treten und gemeinsam Trends zu setzen.«
Die neuen Angebote sieht Messe München als eine strategisch folgerichtige Konzepterweiterung. Der klassische, spezialisierte B2B-Bereich der Ispo Munich, in dem die Kunden ihre Produkte und Innovationen in den bekannten Hallen dem internationalen Handel und der weltweiten Fachwelt präsentieren, würde weiterhin den Hauptanteil der Veranstaltung ausmachen.
Wichtig zu wissen: einen direkten Abverkauf von Produkten wird es auch in der B2B2C-Halle nicht geben. Schließlich handelt es sich bei der Öffnung Richtung Konsumenten nicht um eine Verkaufsveranstaltung.
Gröber sieht es wie folgt: »Die Corona-Pandemie hat den Wandel des Sportmarktes, der sich schon seit einigen Jahren abgezeichnet hat, nochmals deutlich beschleunigt. Diese Entwicklung bilden wir mit den neuen Konzepten und Angeboten optimal ab – sowohl im klassischen B2B-Bereich als auch im neu stattfindenden B2C-Bereich.«
Weitere Informationen zu Ispo und den verschiedenen Beteiligungsmöglichkeiten für Marken und Aussteller gibt es unter https://www.ispo.com/munich/aussteller/anmeldung.
Text: Jo Beckendorff/Ispo Munich, Foto: ispo.com