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Treffen aktuelle Motorikprobleme von Grundschülern langfristig auch die Branche?

Laut einer veröffentlichten Studie des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) haben Grundschulkinder in Deutschland „zunehmende psychomotorische Schwächen“. Das würde besonders bei der Fahrradausbildung sichtbar, die nahezu alle Grundschüler in der 3. oder 4. Klasse absolvieren. Eine aktuelle Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) zeigt, dass sich die Fähig- und Fertigkeiten von Kindern im Grundschulalter weiter verschlechtert haben.

Die aktuelle Studie zeigt, dass sich die Fähig- und Fertigkeiten von Kindern im Grundschulalter weiter verschlechtert haben. Dabei fallen vor allem Stadtkinder, Mädchen mit Migrationshintergrund, übergewichtige und überbehütete Kinder auf. Um den Teufelskreis „Fehlende Bewegung – mehr Unsicherheit – weniger Fahrradpraxis – weniger Bewegung“ zu durchbrechen, müssten Schulen, Eltern und Lehrer gezielt Bewegungsdefizite erkennen und bekämpfen. Sicheres Radfahren ist das A und O für eine spätere sichere Teilnahme am Straßenverkehr.

Für viele Kinder habe die eigenständige Mobilität in den vergangenen Jahren abgenommen. Sie würden vermehrt mit dem Auto zur Schule gefahren oder müssten in ländlichen Gebieten schon früh mit dem Bus zur Schule fahren. Dennoch bleibt das Fahrrad ein wichtiger Garant für eigenständige Mobilität. „Stubenhockern“ fehlt aber oft die Praxis und macht das gelegentliche Radfahren dann um so gefährlicher. Deshalb sollten vor allem die Eltern in der Freizeit und an Wochenenden oder in den Ferien ausgiebige Radtouren mit ihren Kindern unternehmen, um deren Fähigkeiten, sich sicher auf dem Zweirad im Straßenverkehr zu bewegen, zu fördern.

Folgens muß laut Studie getan werden:

* Kinder brauchen viel Bewegung. Diese kann zu Hause, in der Schule und im Sportverein gefördert werden.

* Grundschulen müssen den Raum und die Zeit bieten, Mobilitätsdefizite von Kindern zu erkennen und auszugleichen.

* Eltern sollten ihre Kinder nicht mit dem Auto zur Schule bringen, sondern zu Fuß.

* Während der Fahrradausbildung sollte es genug Zeit für Einzelförderung und Nachschulungen geben.

* Für den sicheren Schulweg mit dem Fahrrad ab der Klasse 5 sollten Schulwegpläne erstellt und ernst genommen werden

Weitere Infos zur Studie siehe unter folgendem Download: www.udv.de/uploads/tx_udvpublications/Web_Praesentation-JVS-Befragung_Layout_UDV_but.pdf

Quelle: GDV

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