Trek setzt auf Ride+

Es ist noch gar nicht so lange her, daß die Fahrradtrends – ausgelöst durch den Mountainbike-Boom – aus dem Ursprungsland der Stollenreiter nach Europa rollten. Daß es auch anders herum laufen kann, beweist das von Trek Group in Europa initiierte E-Bike-Sub-Label „Ride+“. Dies kommt nämlich nicht nur bei den nationalen europäischen Trek-Marken Diamant und Villiger zum Einsatz, sondern künftig auch bei Trek in den USA.

Während die sich auf 29-Zoll-bereifte Trek-Marke Gary Fisher vom deutschsprachigen Markt zurückzieht, wurden erste Trek Ride+ gebrandete Pedelecs laut Harald Schmiedel, Geschäftsführer der für den deutschsprachigen Markt verantwortlichen Trek Fahrrad GmbH, „als Pilotprojekt bei Diamant in Hartmannsdorf zusammengebaut und im Juni in die USA geliefert“.

Hintergrund: US-Anbieter Trek Group möchte in den kommenden Jahren auch zum „global player“ in Sachen E-Bike aufsteigen. Die einsetzende Boom in Europa hat die Amerikaner aufhorchen lassen.

Daß das Thema E-Bike bereits gut bei Trek Group verankert ist, beweist die Ausweitung der Pedelec-Range für 2010. Dazu Schmiedel: „Letztes Jahr haben wir auf der Eurobike unter den Markennamen Diamant und Villiger jeweils drei Ride+-Modelle vorgestellt. Diese Range wächst für die Saison 2010 auf jeweils sieben Modelle.“

Kurz noch einmal zurück zum Aus von Gary Fisher im deutschsprachigen Markt: Solange der 29er-Boom nicht nach Europa rollt, will man sich mit dieser Marke auf den amerikanischen Markt konzentrieren. Sollte aber irgendwann einmal auch in Europa das Thema 29er zünden, wird Trek Group sicherlich auch wieder mit der Marke Gary Fisher nach Europa rollen.

– Jo Beckendorff –

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