Bei einem Trekkingrad-Test der Stiftung Warentest wurde festgestellt, dass beim Centurion-Modell »Siena« der Baureihe 2004 die Lenkervorbauten brechen können.
Auch die Modelle »Milano« und »Toskana« aus diesem Jahr sind betroffen. Denn bei allen drei Modellen wurde der Vorbau des taiwanischen Herstellers Hsin Lung mit der Typenbezeichnung »HL MTS-C397-5« montiert.
Centurion reagierte sofort und beauftragte einen unabhängigen Gutachter mit einem neuerlichen Test. Dieser bestätigte das Ergebnis. Alle Räder der genannten Modelle werden zum Austausch der schadhaften Teile zurückgerufen. Bis dahin sollten die Räder nicht mehr benutzt werden. Ältere Räder oder andere Modelle von Centurion sind nicht betroffen, da die Teile in diesem Jahr zum ersten Mal eingesetzt wurden.
Nach gründlichen Prüfungen der Produktpalette wurden neben den betroffenen Trekkingrädern auch zwei Modelle von Crossrädern ausgemacht, bei denen der beanstandete Vorbau als Ahead-Version montiert ist. Bei dem »Cross Over« und dem »Cross LRS 1« sind die »Vorderteile« baugleich und haben die Typenbezeichnung HL TDS-C276-8. Mittlerweile sollten alle Händler mit Ersatzteilen ausgestattet sein.
Centurion-Geschäftsführer Wolfgang Renner zieht daraus direkte Konsequenzen: In Zukunft soll es im eigenen Haus eine Prüfanlage geben, die alle vorrangig sicherheitsrelevanten Teile, wie Sattelstützen oder eben Lenkervorbauten, testet, bevor sie verbaut werden. Zwar gebe es bei den Herstellern der Teile auch Produktprüfungen, die von den Prüfkriterien her aber nicht transparent seien, so Matthias Fingerle von Centurion.
Weitere Informationen unter www.centurion.de oder www.warentest.de