Die Firma Trelock ist dem Zweirad-Industrieverband (ZIV), den sie vor zwei Jahren verlassen hatte, wieder beigetreten.
Der geschäftsführende Gesellschafter von Trelock, Andreas Rott, sagte dem RadMarkt, es sei besser, sich an der Mitgestaltung des Branchengeschehens zu beteiligen, statt nur abseits zu stehen und dann zu kritisieren, es bewege sich zu wenig in die richtige Richtung: »Letztlich gehört es doch dazu, im Branchenverband Mitglied zu sein.« Mit Blick auf die von ihm zunächst verordnete Messe-Abstinenz sagte Rott: »Jetzt gehen wir wieder hin, weil wir erkannt haben, dass man dort präsent sein muss. Die Resonanz auf das innovative Trelock-Programm gibt uns Recht.«
Rott war vor drei Jahren als Branchenfremder an Bord der damaligen Tochter der Winkhaus-Gruppe gekommen. Zunächst stellte er viele Gewohnheiten in Frage. Mittlerweile, nach einigen Experimenten und dem nicht leicht zu stemmenden MBO, scheint Trelock unter Rott wieder endgültig in der Fahrradbranche angekommen zu sein. Das Unternehmen war nie richtig weg, aber doch sichtbar in einer Orientierungsphase. Die ist nun vorbei und auch durch den Umzug in neue Räumlichkeiten äußerlich abgeschlossen. Die wirken äußerst repräsentativ und großzügig; der Vertrieb residiert geradezu. Dazu sagte Rott dem RadMarkt beim Lokaltermin: »Die Miete ist keinen Euro höher als im alten Gebäude. Das ist der einzige Vorteil der derzeitigen Wirtschaftskrise, dass die Gewerbemieten sinken.«