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Trotz eingebrochener Wintersport-Verkäufe: Intersport-D im ersten Halbjahr 4 Prozent im Plus

Auf der OutDoor 2014 gab der Einkaufsverband Intersport-Deutschland Einblicke in das diesjährige Geschäft. Demnach ist man nach einem warmen Winter und Wintersport-Verkäufen, die im Vergleich zum Vorjahr Umsatzeinbußen von 24 Prozent schlucken mußten, sehr schwach ins Jahr 2014 gestartet. Was das erste Halbjahr vor allem gerettet hat: Die dank der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft um 32 Prozent gewachsenen Teamsport-Verkäufe. In einem Event-Jahr wie diesem laufen „Trikots immer“…

Aber auch die nach oben spurtenden Running-Verkäufe (plus 22 Prozent) – eine Kategorie, in der momentan „vor allem Frauen die Space setzen, weil sie modisch interessiert sind und sich dem entsprechend ausstatten“ – hätten letztendlich dafür gesorgt, dass man im ersten Halbjahr einen guten Gesamtumsatz von 1,335 Milliarden Euro eingefahren habe (plus 4 Prozent). Somit gehen die beiden Intersport-D-Vorstände Klaus Jost (Bild oben) und Kim Roether (Bild unten) für das Gesamtjahr weiterhin von einem positiven Umsatzergebnis aus.
Der auf der OutDoor präsentierte Outdoor-Bereich stapfte bei den Heilbronner Einkaufsgenossen in den ersten sechs Monaten 2014 auch um vier Prozent nach oben. Nicht nur hier habe „ein traumhafter Juni“ auch (Verkaufs-)Akzente gesetzt. Zum Vergleich: endete der Juni 2013 mit einem Umsatzminus von 3 Prozent, konnte er in diesem Jahr um 4 Prozent zulegen.
Weitere Intersport-Produktkategorien mit zweistelligem Umsatzwachstum 01-06/2014 waren Bike/Funwheel (20 Prozent), Fitness Workout (14 Prozent) und Baden/Wassersport (10 Prozent – siehe auch untige Umsatzentwicklungs-Chart). Wobei erstgenannte Kategorie (Bike/Funwheel) vor allem mit Inline-Skates nach oben flitzte. Bike ist zumindest für die deutschen Intersport-Einkaufsgenossen ein sehr begrenztes Randthema.

Neuausrichtung Intersport Austria
Letztendlich ging Kim Roether noch einmal auf die Neuausrichtung der Intersport Austria ein. Seit dem Einstieg von Intersport-Deutschland in die Intersport-Österreich sind die Heilbronner „mit über 1.800 Geschäften in sechs zentraleuropäischen Ländern mit mehr als 3,3 Milliarden Euro Umsatz“ gut im Markt vertreten. Es sind sechs Länder, weil Intersport-Austria mit einer Lizenz in der Slowakei, in Tschechien sowie Ungarn im Markt ist. Und die Intersport-Deutschland ist seit 2005 mit einer Lizenz in Polen dabei.
Um das alles unter einen Hut zu kriegen, haben die Heilbronner einen sogenannten Sechs-Phasen-Plan „zur bestmöglichen Marktbearbeitung“ aufgestellt, der Synergien ausloten und nutzen soll. O-Ton Roether: „Mit der Zusammenführung von Intersport-Deutschland und Intersport-Austria sind wir voll im Zeitplan. Die im April vorgestellte neue Organisationsstruktur wurde eingeführt.“
Ziel sei es, bis 2015 ein länderübergreifendes Sortiment von 80 Prozent im Markt zu haben. Dabei würden Bestellprozesse und Ordermanagement insoweit zusammen geführt, „dass eine effiziente gemeinsame Marktbearbeitung möglich ist“. Die restlichen 20 Prozent befassen sich übrigens mit spezifischen lokal-regionalen sportlichen Vorlieben.
Mit Blick auf die bisher von Intersport-Austria bearbeiteten Landesmärkte Slowakei, Tschechien und Ungarn erklärte Roether: „Da ist der Boom bisher nicht wie gewünscht. Wir werden uns das Gesamtgebilde anschauen. Nach wie vor bleiben das für uns Zukunftsmärkte.“

Text/Fotos: Jo Beckendorff, Chart: Intersport-D

 

 

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