Wie der Sportartikelindustrie-Weltverband WFSGI soeben bekannt gab, hat der Radsport-Weltverband UCI nach vielen Diskussionen zum Thema Scheibenbremse grünes Licht gegeben. Heißt, dass die Ausrüstungsvorschriften für Radrennsport auf Scheibenbremsen umgestellt werden und diese ab dem 1. Juli 2018 in allen Straßenrennen eingesetzt werden können.
Nach fast drei Jahren Tests und in Übereinstimmung mit verschiedenen Interessengruppen – Teams, Fahrern, Mechanikern, Fans, Kommissären und – über WFSGI auch die Fahrradindustrie – wurde die Entscheidung getroffen, Scheibenbremsen für Rennräder und BMX-Rennen ab 1. Juli dieses Jahres zuzulassen.
»Wir sind sehr zufrieden mit diesem Ergebnis des UCI-Vorstandstreffens und ihrer Entscheidung, ab dem 1. Juli 2018 Scheibenbremsen für Straßen- und BMX-Rennen zuzulassen. Diese Technologie wird dazu beitragen, die Sicherheit der Fahrer zu erhöhen. Wir sind sehr daran interessiert, weiterhin die bestmöglichen Produkte für den professionellen Rennsport und die Endkunden anbieten zu können«, erklärt Accell Group-COO in seiner Rolle als Vorsitzender des WFSGI Bicycle Steering Committee.
Und WFSGI-CEO und -Präsident Robbert de Kock meint: »Die WFSGI hat sich Anfang 2015 an die UCI im Namen ihrer Mitglieder gewandt und seither sehr eng mit den Teams und der UCI zusammengearbeitet, um einen geeigneten Test zu entwickeln, mit dem Scheibenbremsen im Profirennsport erprobt werden konnten. Diese Testperiode hat unterstrichen, dass Scheibenbremsen den Fahrern viele Vorteile bringen. Deshalb begrüßt die WFSGI begrüßt auch die Entscheidung der UCI, ihre Vorschriften formell zu ändern und Scheibenbremsen in professionellen Straßenrennen zuzulassen.«
Text: Jo Beckendorff/WFSGI