Der Rückruf von Concept-Federgabeln an Univega-Mountainbikes geht offenbar einen geordneten Gang.
Verzögerungen seien auf die räumliche Distanz zu den asiatischen Teilelieferanten zurückzuführen, sagte Raleigh-/Univega-Geschäftsführer Kim Roether dem RadMarkt auf Anfrage. Diese hätten nicht auf Anhieb neue Teile liefern können und der Frachtweg komme hinzu, so dass Händler und letztlich auch Endverbraucher sicherlich einige Wochen hätten warten müssen. Doch habe man, so Roether, der Sicherheit Vorrang gegeben. Nach dem Auftritt eines einzigen Schadensfalles habe man die betroffene Gabel bei der Prüffirma Velotech (Ernst Brust, Schweinfurt) prüfen lassen. Brust habe dann ermittelt, dass bei bestimmten Scherkräften ein Schaden denkbar sei. So habe man sich prophylaktisch für den Rückruf entschieden. Inzwischen sei der Austausch in mehr als 80 Prozent der Fälle durchgeführt, der Rest folge unmittelbar, so Roether. Nur ein Einzelfall werde noch weitere zwei Wochen in Anspruch nehmen. Der Univega-Chef gab Verbrauchern, die sich beschwert hatten, im Prinzip recht: »In der Automobilindustrie geht so etwas erheblich schneller. Dies ist aber kein spezifisches Univega-Problem, sondern eins der Branchenstrukturen.«