Die US-Fahrradimporte der ersten drei Verkaufsqaurtale 2009 sind laut US-Branchenanalyst Jay Townley “auf dem niedrigsten Stand der letzten elf Jahre”. Insgesamt rutschten sie im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres um 15,4 Prozent auf nunmehr 11,69 Millionen Einheiten ab. Anders ausgedrückt: In diesem Zeitraum wurden in den USA 2,12 Millionen Fahrräder weniger verkauft als in den ersten drei Verkaufsquartalen 2008.
Townley’s Zahlenmaterial beinhaltet aber auch eine gute News: Der durchschnittliche FOB-Preis eines in die USA importierten Fahrrads – also der Wert, zu der ein Verkäufer die Ware an Bord des Schiffes im kaufvertraglich festgelegten Verschiffungshafen übernimmt – wuchs um 5,2 Prozent auf 71,21 US$. Insgesamt rutschte der FOB-Wert der eingeführten Fahrradware Januar bis September 2009 allerdings um 11 Prozent (= 102,5 Millionen US$) auf 832,54 Millionen US$ ab.
Bis auf die Laufrad-Kategorie 700C, die gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres mengenmäßig um stolze 10,5 Prozent auf 978.215 Einheiten wachsen konnte, mußten alle weiteren Laufrad-Kategorien ein Minus schlucken. Das Plus der 700C-bereiften Bikes weist auf jeden Fall darauf hin, daß der Bereich Alltagsrad derzeit auch in den USA ein heißes Thema ist. Es ist die einzige Kategorie, die derzeit der Krise ein zweistelliges Importplus abtrotzt.
– Jo Beckendorff