Mitte des Jahres hatte E-Tretroller-Vermieter Bird verkündet, sein Flottenangebot Richtung E-Bikes auszubauen. Ein dementsprechendes Sharing-Modell wurde unter dem Namen Bird Bike vorgestellt. Das sieht allerdings ganz anders aus als jene, die der US-Anbieter nun zum Verkauf anbietet. Mit dem Schritt Richtung Verkauf baut die US-Sharinggröße ihr Pedelec-Angebot strategisch aus.
Unschön: beide Modelle, die Bird Bike jetzt zum Verkauf anbietet, sehen denen von VanMoof nicht nur optisch sehr ähnlich, sondern kopieren auch einige weitere Alleinstellungsmerkmale des niederländischen Direktanbieters.
Mittlerweile werden die Bird Bike-Verkaufsmodelle in den USA in kleinen Stückzahlen (in den Farben Schwarz und Grau) zu einem VK-Preis von 2.299 US$ (1.970 Euro) angeboten. In Europa sollen sie gegen Ende des Jahres erhältlich sein.
Die Bird Bike-Variante mit durchgehendem Oberrohr (A-Frame) und die darin integrierten Beleuchtung erinnert unweigerlich an ein bisheriges Alleinstellungsmerkmal des VanMoof-Modells »S3«. Das V-Frame-Modell eignet sich wiederum laut Bird dank seines tiefen Einstiegs für kleinere Personen ab Körpergröße 152 Zentimeter.
Die VanMoof-Anleihen enden nicht bei der Optik. Bird Bike besitzt auch einen Boost-Knopf, mit dem die Pedelecs an der Ampel und bei Anstiegen einen kleinen Schub erhalten sollen.
Beim Antrieb setzt Bird auf einen 250-Watt-Hinterrad-Nabenmotor von Bafang und einen Gates Riemenantrieb. Der Akku stammt wiederum von LG.
Wie bei seiner E-Tretroller-Flotte hat Bird bei seinen E-Bikes ein kleines Display ins Cockpit respektive in den Lenker integriert. Außerdem hat Bird Bike Bluetooth an Bord. Somit kann es per Bird-App mit dem Smartphone kommunizieren. In der App lassen sich unter anderem die Fahrzeugbeleuchtung ein- und ausschalten sowie die Batterie-Reichweite und die gefahrenen Kilometer anzeigen.
Text: Jo Beckendorff/Bird, Fotos: Bird