Die US-Fahrradlobby-Gruppe Bikes Belong hat soeben eine groß angelegte Umfrage unter 150 Fahrrad-Fachhändler aus fast 40 Bundesstaaten ausgewertet. Die Frage lautete: Läßt sich die durch hohe Benzinpreise ausgelöste höhere Fahrradmobilität Amerikas auch in den getätigten Sommerverkäufen des US-Fahrrad-Fachhandels untermauern? Die klare Antwort lautet: Ja.
Laut Bikes Belong gaben 73 Prozent der befragten Fachhändler an, daß ihre Komplettrad-Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr wachsend seien. 84 Prozent gaben an, daß fahrradmobilitäts-bezogenes Accessoiresverkäufe ebenfalls nach oben klettern. 88 Prozent gaben an, daß sie generell mehr Serviceleistungen verkaufen konnten.
95 Prozent der befragten Fachhändler gaben an, daß ihre Kundschaft wegen hoher Benzinpreise in Fahrradmobilität investiert. 80 Prozent gaben an, deshalb auch mehr Alltagsfahrräder zu verkaufen. 86 Prozent glauben, daß aufgrund der hohen Benzinpreiseauch die mobilitätsbezogenen Accessoiresverkäufe kräftig anziehen sowie 89 Prozent, daß sie deshalb auch mehr Serviceleistungen verkaufen.
„Viele Neukunden kramen ihre verstaubten Fahrräder hervor und bringen sie zur Reparatur,“ heißt es in einer Pressemitteilung von Bikes Belong. Um Benzinkosten zu sparen, würden Kurztrips verstärkt auf Fahrrädern zurückgelegt.
Das Ergebnis der Studie belege, so Bikes Belong, daß eine Fahrrad-Infrastruktur geschaffen werden müsse: „US-Bürger sehen Radfahren als eine preiswerte Mobilitätsalternative. Das ist nicht nur gut für ihre Geldbörse, sondern auch für ihre Gesundheit und unsere Umwelt.“
– Jo Beckendorff –