In den USA rufen 13 Bikeanbieter, die 17 Fahrradmarken repräsentieren, in Kooperation mit der us-amerikanischen Regierungsstelle für Produktsicherheit CPSC an die 1,3 Millionen Fahrräder zurück. Neben diesen 1,3 Millionen vom Rückruf betroffenen Fahrrädern gesellen sich circa 245.000 in Kanada verkaufte und circa 9.000 in Mexiko verkaufte Einheiten…
Grund: Ein am vorderem Laufrad verbauter Schnellspanner, der (wenn nicht angezogen) in Kontakt mit der Bremsscheibe treten könnte. Bikeanbieter Trek Bicycle hatte deshalb bereits im April diesen Jahres einen globalen freiwilligen Rückruf gestartet, der knapp 1 Millionen Bikes aus 15 Modelljahren betraf.
Betroffene in China, Japan, Polen, der Schweiz und Taiwan produzierte Bikes wurden im Zeitraum von circa 1998 bis 2015 über den Fachhandel verkauft. Die verkauften Räder rollten zu Verkaufspreisen von 200 bis 10.000 US$ aus den Läden.
Bisher sind laut CPSC drei Fälle bekannt, bei denen der offene Schnellspanner in die Bremsscheibe geriet und das Vorderrad blockierte. In einem Fall kam es dabei zu mehreren Verletzungen.
Der aktuelle Groß-Rückruf betrifft laut CPSC „USA, Kanada und Mexiko“ sowie folgende 13 Anbieter und ihre 17 Marken:
Accell North America (ANA, Marken Diamondback und Raleigh-USA)
Advanced Sports International (ASI, Marken Breezer, Fuji, SE) Cycling Sports Group (CSG, Marken Cannondale und GT),
Felt Racing (Felt)
G. Joannou Cycle Co. Inc. (Jamis)
Giant Bicycle (Giant)
Haro Bikes (Haro)
LTP Sports Group (Norco)
Performance Bicycle (Access)
Quality Bicycle Products (QBP, Civia Cycles)
Recreational Equipment Inc. (REI, Novara
Ridley Bikes (Ridley)
Specialized Bicycle Components (Specialized)
Unter www.quickreleaserecall.com wird auf einem eigens erstellten Video genau erklärt welche Schnellspanner betroffen sind – und wie Endverbraucher das selbst und/oder der Fachhändler leicht überprüfen können. Der nordamerikanische Fachhandel wird bei diesem Großrückruf mit einem Info-Poster unterstützt.
Text: Jo Beckendorff, Abb.: CPSC