Das währungsbereinigte organische Wachstum des Anbieters, zu dem seit 2021 auch der heimische Bikewear-Anbieter Void Cycling sowie seit Ende 2022 der US-amerikanische Zweirad-Taschenanbieter Giant Loop LLC inklusive Armadillo Bag gehören, lag sogar bei 3 Prozent. Außerdem verbesserte sich das EBITDA auf 353.000 SEK (30.292 Euro – 07-09/2023: 88.000 SEK = 7.551 Euro) und die EBITDA-Marge auf 1,2 Prozent (07-09/2023: 0,3 Prozent).
Laut USWE Sports-Präsident und -CEO Jacob Westerberg konnten die Direktverkäufe über den eigenen Webauftritt im Vergleich zum Vorjahr und zum von April bis Juni laufenden ersten Quartals des Geschäftsjahres 2024/2025 (wo die Lieferkette durch logistische Verzögerungen unterbrochen wurde) wachsen. Allerdings lagen die Giant Loop-Verkäufe auf Amazon hinter den Erwartungen. Zudem würde man die Initiativen zur Verringerung der Lagerbestände fortsetzen. So habe man den Lagerwert alleine im Laufe des zweiten Quartals um 1,8 Millionen SEK gegenüber dem Vorquartal verringern können. Diese Maßnahmen würden für den Rest des Jahres fortgesetzt. Letztendlich betont Westerberg, dass man die Verschuldung durch die Rückzahlung von Darlehen und kurzfristigen Krediten weiter abbaut hat.
Neuer Trinkrucksack-Lieferant für Motorrad-Größe KTM Group
Was dem Geschäft von USWE Sports gut tut: eine am 20. August kommunizierte Partnerschaft mit der (zum Pierer-Imperium) gehörenden motorisierten KTM-Gruppe. Ab sofort liefern die Schweden, die mit ihrer patentierten NDM-Technologie punkten, co-gebrandete Trinkrucksäcke an die österreichische Motorrad-Größe. Bei der NDM-Technologie (»NDM« steht für »No Dancing Monkey«) handelt es sich um ein innovatives Vier-Punkt-Befestigungssystem für Rucksäcke, das bei verschiedensten Sportarten und Aktivitäten für Wackelfreiheit sorgt. Mit dieser Technologie haben sich USWE-Rucksäcke auch schon unter Offroad-Bikern einen Namen gemacht.
Ausblick
Für das bereits laufende dritte und dann folgende vierte Verkaufsquartal gehen die Schweden von einer weiteren Erholung aus. O-Ton Jacob Westerberg: »Was die nächsten zwei Quartale betrifft, schaue ich mit vollen Auftragsbüchern in einem sich erholenden Markt positiv nach vorne.«
Text: Jo Beckendorff