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Vaude erhält Lea-Mittelstandspreis für soziale Verantwortung
Bei der Preisverleihung (ab 2. v.l.): Buba Njie, Abdoulie Barry, Sarra Braa (alle Vaude Manufaktur) und Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, baden-württembergische Wirtschaftsministerin.

Der Outdoor-Ausrüster Vaude engagiert sich seit Jahren für die Integration geflüchteter Menschen ins Arbeitsleben. Für sein vorbildliches soziales Engagement wurde das Unternehmen aus Tettnang Anfang Juli mit dem Mittelstandspreis »Lea« (Leistung, Engagement, Anerkennung) ausgezeichnet.

Die Angebote von Vaude reichen von Bewerbertrainings über Workshops bis hin zu individueller Unterstützung bei der Wohnungssuche oder Behördengängen. Neun Geflüchtete aus sieben Ländern wurden fest angestellt. Zwei von ihnen waren bei der feierlichen Verleihung dabei.
»Der Preis ist eine tolle Wertschätzung für unser Engagement. Wir hoffen, dass die Menschen die bei uns arbeiten und gut integriert sind, auch bleiben dürfen. Drei der Kollegen haben einen Ablehnungsbescheid für ihr Asylverfahren erhalten und sind jetzt im Klageverfahren«, so Lisa Fiedler, bei Vaude verantwortlich für Unternehmensentwicklung und  Corporate Social Responsibility (CSR).
Geflüchteten Menschen den sozialen Einstieg erleichtern und eine berufliche Perspektive bieten – mit diesem Ansatz konnte Vaude die Fachjury des Lea-Mittelstandspreises überzeugen. Das Familienunternehmen aus Tettnang setzte sich unter über 300 Bewerbern durch und wurde in der Kategorie »bis 500 Mitarbeiter« mit dem Lea-Löwen ausgezeichnet. Der Preis wird seit 2007 jährlich von den Wohlfahrtsverbänden Diakonie und Caritas sowie dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau in Baden-Württemberg an kleine und mittlere Unternehmen verliehen, die sich glaubwürdig für die Gesellschaft einsetzen.

Chancen für beide Seiten

Seit 2015 engagiert sich Vaude für geflüchtete Menschen. Die Initiative wurde stark von den Mitarbeitern getragen, die einen internen Helferkreis bildeten. So wurden die Sportkurse des betrieblichen Gesundheitsmanagements für Geflüchtete geöffnet und in Zusammenarbeit mit dem Asylnetzwerk Tettnang im Sommer 2016 Nähworkshops angeboten. Im Oktober 2016 organisierte Vaude einen Tag der offenen Tür für Geflüchtete, die sich bei dieser Gelegenheit auch über Einstiegsmöglichkeiten informieren und an Bewerbungstrainings teilnehmen konnten. Seit diesem Jahr werden kostenlose Deutschkurse für geflüchtete Mitarbeiter angeboten, um die Integration auf sprachlicher und kultureller Ebene zu erleichtern.
Dieses Engagement stellt auch für das Familienunternehmen eine Chance dar, denn es kann neue qualifizierte Fachkräfte in Berufsbildern gewinnen, die in Deutschland nicht mehr ausreichend ausgebildet werden. Eine klassische Win-Win-Situation, von der beide Seiten profitieren.
Foto: Vaude

 

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