»Damit zeigt Vaude, dass es möglich ist, den Ressourcenverbrauch vom Unternehmenswachstum zu entkoppeln und den Ausstoß der CO2-Emissionen im Einklang mit wissenschaftsbasierten Klimazielen zu senken«, heißt es dazu aus der Unternehmenszentrale.
»Gemeinsam mit unseren Partnern in der Lieferkette haben wir enorme Anstrengungen unternommen, um den Ausstoß von Treibhausgasen bei der Herstellung der Materialien für unsere Produkte massiv zu reduzieren«, freut sich Vaude Nachhaltigkeitsmanagerin Hilke Patzwall über die erreichten 2023er-Ergebnisse.
Der höchste Anteil der unternehmensweiten Emissionen entsteht bei der Textilherstellung in der Wahl der Rohstoffe und der Herstellung der Stoffe. Daher liegt der Fokus der Reduzierungs-Maßnahmen vor allem in diesem Bereich.
Laut vorliegender Vaude Klimabilanz 2023 kam der durchschlagende Erfolg in Sachen Klimaschutz mit 37 Prozent Emissionsreduzierung voll zum Tragen. Dazu Vaude-Firmenchefin Antje von Dewitz: »Das ist ein sensationelles Ergebnis auf unserem Weg zu unserem Ziel, bis 2030 unsere Emissionen aus der Lieferkette zu halbieren. Wir können nachweislich zeigen, dass es machbar und lohnend ist, die Herausforderungen, die der Klimawandel an uns stellt, gemeinsam anzupacken. Es macht Mut zu sehen, dass markenübergreifendes Engagement in der Lieferkette zum Erfolg führt.«
Dass im laufenden Jahr weitere Emissionen eingespart werden können, wird allerdings auch an etwas anderem (und die Bikebranche betreffend): aufgrund der angespannten Warenlager-Situation im Fahrrad-Sektor wird die Fahrradtaschen-Produktion der individuellen hauseigenen Produktion in Tettnang temporär heruntergefahren. Davon sind 70 Personen der Produktionsabteilung betroffen. Für die ist laut Unternehmensangaben seit Anfang Mai 2024 für drei Monate Kurzarbeit angesagt.
Text: Jo Beckendorff