Nach dem Großbrand vergangene Woche rechnet Sportausrüster Vaude damit, Anfang Juni die Produktion wieder aufnehmen zu können. Betroffen ist vor allem die Produktion der wasserdichten Radtaschen-Linien. Durch das Feuer war der Dachstuhl des Produktionsgebäudes komplett ausgebrannt. Löschwasser richtete in allen Stockwerken einen immensen Schaden an, teilt Vaude mit.
Bei Vaude geht man davon aus, den Großteil der am Standort Tettnang hergestellten Produkte weiter sofort liefern zu können. Es sei noch Ware am Lager und die Produktionsmaschinen seien getrocknet und größtenteils einsatzfähig. Die Näherei ziehe kurzfristig in eine zehn Kilometer entfernte Halle. Die Schweißerei führe die Produktion in den bisherigen, am wenigsten betroffenen Räumlichkeiten im Untergeschoss ohne Einschränkung fort. Zu Lieferverzögerungen könne es daher lediglich bis Ende Juni nur bei einzelnen Produkten bei Tagesaufträgen kommen.
Nach der Sanierung des beschädigten Gebäudes soll ab September 2015 die Produktion wieder komplett im Tettnanger Ortsteil Obereisenbach laufen. Dann werde auch das Vaude-Kinderhaus, das momentan in die benachbarte Schule ausgewichen ist, wieder auf das Firmengelände zurückkehren.
»Den hohen finanziellen Schaden decken glücklicherweise unsere Versicherungen ab«, sagt Vaude-Geschäftsführerin Antje von Dewitz. Dass für die organisatorischen Herausforderungen so schnell praktikable Lösungen gefunden wurden, sei dem engagierten Vaude-Team und der guten Kooperation mit Handwerkern, Versicherungen, Sachverständigen und der Stadt Tettnang zu verdanken.
vz/Foto: Vaude