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VDMA verschärft Lagerschrank-Anforderungen für Li-Ionen-Batterien
Fachhändler aufgepasst: die Vorschriften für feuerwiderstandsfähige Lade- und Lagerschränke wurden verschärft. Laut Lager- und Transportbehälter-Anbieter Cemo GmbH entsprechen die nur mit einer rein äußerlichen Beflammung getesteten herkömmlichen Sicherheitsschränke mit F30, 60 oder 90 als Lade- und Lagerschränke für tragbare Li-Ionen-Akkus ab sofort nicht mehr dem Stand der Technik. Das Sicherheitsblatt 24994:2024-08 »Prüfanforderungen für feuerwiderstandsfähige Lagerschränke für Li-Ionen-Batterien im Falle eines Thermal Runaway« des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) verlangt jetzt auch einen genormten Batteriebrand-Test im Inneren.
Die Vorschriften für feuerwiderstandsfähige Lagerschränke haben sich verschärft. Cemo hat bereits die innere Sicherheit seine Lade-/Lagerschränke bereits wie vorgeschrieben gestärkt.Foto: Cemo

Nach Schadensberichten des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V. (IFS) sind rund ein Drittel aller Brände Elektrobrände – und davon wiederum rund 20 Prozent Li-Ionen-Batterie-Brände /Tendenz steigend). Dabei entzünden sich die meisten Batterien während der Ladephase.
Daher hat der VDMA in Zusammenarbeit mit Versicherungen, Berufsgenossenschaften und Sicherheitsschrank-Herstellern oben genanntes neue Einheitsblatt zum Stand der Technik zur Prüfung von Lade- und Lagerschränke für tragbare Li-Ionen-Batterien bis 25 Kilogramm erstellt.
Mit den neuen Standards wird nicht mehr nur gegen Feuer von außen getestet. Ab sofort ist auch ein genormter Batterie-Brandtest im Inneren vorgesehen. Der genormte Batteriebrand-Versuch ist – je nachdem, ob die einzelnen Bereiche bzw. Schrankebenen feuersicher gegeneinander abgesichert sind oder nicht – mit Batteriezellen gefüllten Euro-Boxen durchzuführen.
Herkömmlich eingestufte Sicherheitsschränke mit F30 (= 30-minütiger Feuerschutz), 60 oder 90 mit nur äußerlicher Testbeflammung entsprechen damit nicht mehr dem Stand der Technik. Wichtigster Punkt: der Brandversuch von außen ist optional. Dagegen ist der genormte Batteriebrand-Versuch zwingend zu bestehen. So zeigt sich, dass ein entsprechender Versuch mit realen Batterien relevanter als der klassische Brandversuch (von außen) ist.
Cemos Lade-/Lagerschränke entsprechen bereits der neuen Vorschrift
Die Sicherheitsspezialisten von Cemo haben in der Produktentwicklung schon frühzeitig erkannt, dass die Gasentwicklung und daraus entstehende Explosionen das Schutzziel für Batterieladeschränke verschieben. Die zertifizierten Cemo-Ladeschränke 8/5 und 8/10 sind in der Lage, eventuelle Druckspitzen abzubauen, die durch Verpuffung austretender Brandgase im Schrank entstehen. Ohne dass Flammen oder gar brennende Bruchstücke die Umgebung gefährden, bläst ein patentierter Entlastungsmechanismus den Überdruck ab. Somit bleibt der Schrank funktionsfähig und sicher. So lassen sich auch auf einer oder mehreren Ebenen Li-Ionen-Batterien über ein- oder drei-phasigen Netzanschluss sicher laden und lagern. Schränke mit nicht ausreichender Druckentlastung können in solchen Fällen versagen und zu Umgebungsbränden führen. Bestehende Schränke sollten daher auf den neuen Stand der Technik bei der Druckentlastung geprüft und eventuell nachgerüstet werden, um wirklich sicher zu sein.
Weitere Informationen zum Thema hat Cemo in einem Video über den Link https://youtu.be/CyeQqBnm0gM im Netz.

Text: Jo Beckendorff/Cemo

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