Die Situation des europäischen Sportmarktes ist derzeit wesentlich besser ist als die des deutschen Marktes, der dieses Jahr (wetterbedingt?) nicht so richtig in Schwung kommt.
Der europäische Sportfachhandel erzielte laut Werner Haizmann, Präsident des Verbandes Deutscher Sportfachhandel e.V. (VDS) und der Europäischen Vereinigung der Sporthändlerverbände (FEDAS), im Jahr 2003 eine Umsatzsteigerung von zwei Prozent auf 36,255 Milliarden Euro: „Ursache waren ein Traumwinter und ein Traumsommer. Nach den ersten sechs Monaten dieses Jahres wird es aber schwierig sein, dieses Ergebnis zu erreichen.“
Wobei Haizmann anmerkt, daß die Situation des europäischen Marktes im Augenblick „wesentlich besser ist als die des deutschen Marktes“. Trotz aller Anstrengungen werden die im VDS angeschlossenen mehr als 2.500 deutschen Sportfachgeschäfte wahrscheinlich „den dritten Umsatzrückgang in Folge hinnehmen müssen“. Wie hoch der Rückgang letztendlich genau sein wird (oder eventuell sogar noch abzuwenden ist?), läßt sich derzeit schwer sagen. Haizmann hofft aber noch im Namen seines Verbandes und „als geborener Optimist auf ein gutes zweites Halbjahr“: „Wir tun das, obwohl wir wissen, daß der deutsche Verbraucher seine Konsumausgaben immer mehr nur auf die sinnvollsten Angebote am Markt konzentriert und seine allgemeine Kaufzurückhaltung bei weitem noch nicht aufgegeben hat.“ Übrigens: Sollte der Umsatz des Vorjahres doch noch irgendwie erzielt werden, wird er am Jahresende 2004 bei 7,12 Milliarden Euro liegen müssen.
– Jo Beckendorff –