VDZ gibt Einschätzung zur Branchenkonjunktur
Der Verband des Deutschen Zweiradhandels betrachtet die aktuelle Branchenkonjunktur mit gemischten Gefühlen. Einerseits sind Fahrräder beliebt, andererseits machen die aktuellen Herausforderungen Sorgen. Hier die Einschätzung aus dem letzten Informationsdienst Zweirad im Wortlaut.

Die Nachfrage nach unseren Produkten bleibt gegen alle Unkenrufe auf einem sehr hohen Niveau. Der Verkauf ist jedoch zunehmend durch horrende Preisnachlässe am Markt gekennzeichnet. Teilweise gibt es „panikartige Rabattschlachten“, auf einem Markt, der nach wie vor erheblich größer ist als vor der Pandemie.

Durch die sehr späten Lieferungen der Industrie, teils werden jetzt noch Bestellungen ausgeliefert die vor über 2 Jahren bestellt worden sind, herrscht derzeit ein massives Überangebot auf dem Markt, was zu Liquiditäts- und Lieferengpässen sowohl beim Handel wie auch bei den Herstellern und Importeuren führt.

Die schon erwähnten hohen Preisnachlässe werden sich betriebswirtschaftlich rächen – spätestens, wenn die vielen Kredite getilgt werden müssen und dann der notwendige Gewinn ausgeblieben ist. Alle Marktteilnehmer sind jetzt gefragt miteinander zu reden und zusammen Lösungen für die kommende Wintersaison zu entwickeln, damit alle die kommenden 6 Monate „überleben“ und damit die bewährten und vielschichtigen Vertriebsformen erhalten bleiben, die wir in Zukunft benötigen, um den sehr unterschiedlichen Kundenwünschen gerecht zu werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Branche 2025! wieder in halbwegs normales Fahrwasser kommt.

 

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