Der Fokus liegt wie bei Version 1.4 weiter auf der Datenübertragung vom Händler zum Lieferanten: So war es bisher möglich, Verfügbarkeiten und Lagerbestände von Händlern an Lieferanten und Online-Marktplätze zu übermitteln. Die neue Veloconnect-Version 1.6 geht nun einen Schritt weiter und ermöglicht zusätzlich die Übermittlung von Verkaufsdaten an Lieferanten.
Dazu gehören Artikelnummer, Menge und das Verkaufsdatum der verkauften Waren sowie optional der Preis, die Postleitzahl, der Verkaufskanal und bei Fahrrädern die Rahmennummer. Händler können selbst entscheiden, ob die Verkaufsdaten übermittelt werden sollen oder nicht, erklärt der VSF. Mit den Informationen könnten Lieferanten aber die aktuelle Marktnachfrage besser verstehen, Markttrends schneller erkennen und ihre Produktions- und Marketingstrategien anpassen. So profitiere auch der Handel von einer verbesserten Verfügbarkeit und einem gezielteren Angebot nachgefragter Produkte.
Während Version 1.6 als Erweiterung von Version 1.4 betrachtet werden kann, adressiert die zuletzt veröffentlichte Version 1.5 eine der größten Herausforderungen der Branche: die Bereitstellung aktueller und vollständiger Produktdaten in einem einheitlichen Format. Bisher konnten Artikelinformationen nur eingeschränkt über Veloconnect übermittelt werden. Mit Veloconnect 1.5 können Lieferanten nun jedoch umfangreiche und strukturierte Produktdaten an den Handel weitergeben.
Aufgrund der Neutralität und Offenheit des Standards sei Veloconnect dabei, sich über Landesgrenzen hinweg als gemeinsame Sprache der Fahrradindustrie zu etablieren, bekräftigt der VSF: Über den DACH-Raum hinaus haben Lieferanten und Warenwirtschafts-Anbieter unter anderem aus Spanien, Großbritannien und Frankreich den Branchenstandard erfolgreich im Einsatz. Veloconnect wird von einem unabhängigen Expertengremium weiterentwickelt, das verschiedene Perspektiven von Lieferanten und Händlern einbindet.
