Nach wie vor setzt Anbieter Velotraum hauptsächlich auf Fahrräder für den Reise- und Alltagsbereich. Laut Firmengründer und Geschäftsführer Stefan Stiener würde man in diesem Sektor gerne mehr machen: »Leider spricht die mangelnde Infrastruktur dagegen.« Überhaupt sieht er die für seine Kunden angepassten Räder eher als eierlegende Wollmichsäue, die nicht unbedingt auf einen Bereich festgelegt sind.
Was Stiener und sein Team selbst überraschte: »Mittlerweile entfallen 15 Prozent unserer Verkäufe auf Pedelecs. Da hat es speziell im letzten Jahr erhebliche Verschiebungen gegeben.« Zuerst habe man auf den Hinterrad-Nabenmotor Neodrive von Alber gesetzt: »Da haben wir mit Blick auf den Rahmen aus der Not eine Tugend gemacht.«
In diesem Jahr habe man sich dann auch für ein Mittelmotor-Angebot entschieden. Allerdings nicht – darauf legt Steiner Wert – mit Bosch. O-Ton: »Ohne Zweifel ein gutes Produkt, aber für uns zu Automobil-lastig. Das passt nicht zu Velotraum.« Also habe man sich für den »Steps 8000«-Antrieb von Shimano entschieden.
Für ein Bild wollte Stiener dann aber doch lieber mit dem Modell »Speedster« abgebildet werden: »Den machen wir schon seit Jahren.« Heute rollt dieser Velotraum-Klassiker unter der aus Amerika kommenden Kategorie »Gravel Bikes«. Velotraum hatte »Speedster« bereits im Programm, als es den Begriff »Gravel Bike« noch gar nicht gab.
Insgesamt bietet Velotraum weiterhin wunderschöne Modelle sowohl mit Stahl- als auch Alurahmen. Sie werden von einem langjährigen Rahmenproduktions-Partner in Taiwan und nach Vorgaben von Stiener und seinem Team gebaut. Mehr Info unter www.velotraum.de.
Text/Foto: Jo Beckendorff