Als Teil des neuen Führungsteams grüßen nun Andreas Binz als Chief Operating Officer (COO) und Moritz Pfrengle als Produktmanager.
Andreas Binz stößt von Neodrives-Macher Alber GmbH zu Velotraum. Dort war er die letzten sieben Jahre bis 31. März 2024 als Bereichsleiter Business Unit Neodrives im Einsatz. Seine vorherigen Branchen-Stationen waren bei Conti Reifen Deutschland GmbH (Vertriebsleiter DACH und Benelux), Bobike (Vertriebsleiter DACH) und Sigma (Verkaufsleiter Sport). Offiziell seit dem 1. April grüßt er jetzt als Velotraum-COO.
Ebenfalls seit 1. April als Produktmanager im Team: Moritz Pfrengle. Der langjährige Velotraum-Mitarbeiter hatte einst bei der in Weil der Stadt (30 Kilometer westlich von Stuttgart) beheimateten Manufaktur als Mechaniker angefangen und sich zum Werkstatt-Leiter hochgearbeitet. Im Zuge der Unternehmens-Übernahme wurde er jetzt von Axel Keller zum Produktmanager befördert.
Zukunftsweichen
Andreas Binz allererste Aufgabe bei der auf Custom-Made-Bau setzenden Reise- und Tourenrad-Manufaktur – O-Ton: »Jedes Rad ist ein Unikat, nichts wird vorgefertigt« – ist es, die Übernahme von Stefan Stiener zu organisieren. Der wird »seinem Baby« in beratender Funktion erhalten bleiben.
Als weitere Hauptaufgabe sieht Binz eine Neuausrichtung von Vertrieb und Marketing: »Dazu gehört unter anderem die Überarbeitung des Velotraum-Webauftritts, den es bisher nur auf Deutsch gibt. Mit Blick auf eine Expansion in das benachbarte Ausland müssen wir auch einen englische Online-Auftritt anbieten.«
In diesem Zusammenhang soll auch das bis dato aus 27 Handelspartnern in Deutschland, Österreich, Schweiz und der Niederlande bestehende Stützpunkthändler-Netzwerk stufenweise ausgebaut werden.
Zudem könnte sich auch was in Sachen »e« tun. Bisher bietet die Manufaktur ihrer Community ein E-Modell mit Shimano-Mittelmotor.
Ansonsten wird man der eingefleischten Velotraum-Community als hochwertiger Reise- und Tourenrad-Spezialist weiterhin individuell aufgebaute Modelle und den dazu gehörigen Service bieten. Daran wird sich auch nach der Übernahme nichts ändern. Schließlich fühlt sich der Custom-Anbieter in genau dieser Nische wohl und zu Hause.
Text: Jo Beckendorff
