Vista Outdoor, US-Anbieter für Artikel rund um den Outdoor-Sport, hat zum fünften Mal in Folge ein Rekord-Quartalsergebnis abgeliefert. Vergangene Woche hat das Unternehmen die Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2022 veröffentlicht, das am 26. September 2021 endete. Es vermeldet einen Umsatz von 778 Millionen US-Dollar (673,44 Millionen Euro), was einem Wachstum von 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht.
Der Bruttogewinn stieg um 85 Prozent auf 299 Millionen US-Dollar (258,81 Millionen Euro). Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg von 75 Millionen US-Dollar auf 191 Millionen US-Dollar (165,33 Millionen Euro). Das bereinigte EBIT stieg auf 194 Millionen US-Dollar (167,93 Millionen Euro), ein Plus von 150 Prozent gegenüber 78 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum.
»Unser Unternehmen ist heute stärker, wendiger und effizienter als je zuvor und bietet eine Plattform, die es uns ermöglicht, die Stärke unserer Marken zu nutzen und profitables Wachstum zu erzielen«, kommentiert Chris Metz, Chief Executive Officer. »Im zweiten Quartal hat jedes unserer Segmente eine neue Höchstmarke für den Quartalsumsatz erreicht.« Außerdem spiegelten sechs Firmenankäufe, die Vista innerhalb von 14 Monaten abgeschlossen habe, die Stärke des Unternehmens. Als Schlüssel zu Wachstum und Rentabilität sieht er starke Marken, innovative Produkte und Omnichannel-Vertrieb.
Die zwei von Metz angesprochenen Segmente sind Schießsport und Outdoorsport. Beim Schießsport stieg der Umsatz um 49 Prozent auf 566 Millionen US-Dollar (489,93 Millionen Euro). Wachstumsfördernd wirkten sich vor allem die Nachfrage nach Munition und die Übernahme der Munitionsanbieter Remington und HEVI-Shot aus.
Mit Outdoor-Produkten, worunter auch die in Radfahrerkreisen angesehenen Camelbak-Trinkblasen und -Rucksäcke zählen sowie die Produkte der Marken Bell, Giro und Blackburn, setzte Vista neun Prozent mehr um als im Vorjahresquartal. Der Umsatz belief sich damit für 2/2022 auf 212 Millionen US-Dollar (183,51 Millionen Euro). CamelBak habe sein bisher erfolgreichstes Quartal abgeliefert. Neu in diesem Segment sind die E-Bike-Marke QuietKat und der Marke Foresight Sports, die Golf-Analyse- und Simulationssysteme vermarktet. Von beiden verspricht sich Vista eine wachsende Akzeptanz bei den Verbrauchern.
Der Bruttogewinn im Outdoor-Segment stieg um fünf Prozent auf 60 Millionen US-Dollar (51,94 Millionen Euro): Effekte durch höheres Volumen und mehr Effizienz seien zum Teil durch höhere Kosten für Logistik und Vertrieb aufgefressen worden. Das EBIT verringerte sich um zehn Prozent auf 24 Millionen US-Dollar (20,77 Millionen Euro), Folge höherer Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten aus den Übernahmen des laufenden Jahres und höheren Vertriebs- und Marketingausgaben zur Unterstützung des Umsatzanstiegs.
Ausblick für das Geschäftsjahr 2022
Für die Zukunft sieht Chief Financial Officer Sudhanshu Priyadarshi Wachstumspotenzial in den bestehenden Marken und auch in den neu akquirierten wie Remington, Fiber Energy Products (Holzpellets), Foresight Sports, Venor (Jagd inspirierte Damen-Bekleidung), HEVI-Shot und Quiet Kat. Die E-Bike-Marke QuietKat übertreffe dank starker Nachfrage bereits die Erwartungen.
Der Umsatz werde sich demnach für das gesamte Geschäftsjahr 2002 voraussichtlich zwischen 2,9 und 2,95 Milliarden US-Dollar (2,51 bis 2,55 Milliarden Euro) bewegen und die Dreijahresziele übertreffen.
vz