US-Anbieter Vista Outdoor Inc. – seit Juli 2015 unter anderem Mutter von Camelbak und seit Februar 2016 auch Mutter der einstigen BRG Sports (alias Easton-Bell Sports)-Marken Bell, Giro und Riddell – hat im dritten Verkaufsquartal (endete am 1. Januar 2017) seines Geschäftsjahres 2016/2017 einen Gesamtumsatz von 654 Millionen US$ (614,8 Millionen Euro) eingefahren. Verglichen mit dem dritten Verkaufsquartal des vorherigen Geschäftsjahres 2015/16 ist das ein zweistelliges Plus von 10 Prozent.
Wie das Unternehmen bekannt gab, entfallen davon allerdings 92 Millionen US$ (86,5 Millionen Euro) auf die Verkäufe der im letzten Jahr übernommenen Unternehmen bzw. Marken. Andres ausgerückt: Ohne die letztjährig geschluckten Marken Bell, Giro, Riddell & Co. liegen die organischen Umsätze des dritten Verkaufsquartals von Vista-Outdoor (mit Blick auf den vergleichbaren Vorjahreszeitraum) bei Minus 5 Prozent.
Mit diesem Ergebnis im Rücken konnte Vista Outdoor den Gesamtumsatz der ersten drei Verkaufsquartale des Geschäftsjahres 2016/17 (1. April bis 1. Januar) auf 1,97 Milliarden US$ (1,9 Milliarden Euro) hieven. Im Vergleich zu den ersten drei Verkaufsquartalen des vorherigen Geschäftsjahres ist das ein Plus von 18,7 Prozent. Das Rohergebnis – also das Zwischenergebnis in der handelsrechtlichen Gewinn- und Verlustrechnung – lag bei 525,39 Millionen US$ (493,9 Millionen Euro – verglichen mit den ersten drei Verkaufsquartalen des vorherigen Geschäftsjahres: plus 15,3 Prozent). Der (Netto-)Verlust von 275,31 Millionen US$ (258,8 Millionen Euro) – verglichen mit einem Gewinn von 109,72 Millionen US$ (103,2 Millionen Euro) des vergleichbaren Vorjahreszeitraums – sei nicht nur auf die letztjährigen Übernahmen zurückzuführen, sondern auch auf die schwierige Situation in der Handelslandschaft, die zu höheren Verkaufsrabatten geführt hätte. Gewährte Verkaufsrabatte haben vor allem in Vista Outdoors’ Jagd- und Schießsport-Division zu einer Verringerung des Cashflow geführt.
Das Ergebnis des dritten Verlaufsquartals veranlasste Vista Outdoor auch, seine bisher kommunizierte Geschäftsjahr-Prognose 2016/2017 zu aktualisieren. Nun geht man von einem Gesamtumsatz »zwischen 2,5 und 2,54 Milliarden US$« (2,3 bis 2,4 Milliarden Euro) aus. In dieser berichtigten Prognose enthalten: Die bereits am 1. September 2016 verkündete Übernahme des Outdoor-Kocheranbieters Camp Chef (der RadMarkt berichtete).
Text: Jo Beckendorff