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Vista Outdoor Group will Bell, Blackburn und Giro verkaufen
Vista Outdoor Group Logo.

Nach unbefriedigenden Geschäftszahlen in der Vergangenheit hat Outdoor und Jagd-/Schießsport-Anbieter Vista Outdoor Group eine Entscheidung getroffen. Bei der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2017/18 (endete am 31.3.) legte das börsennotierte US-Unternehmen auch einen umfangreichen »strategischen Geschäftstransformations-Plan« vor. Demzufolge werde man sich künftig auf einige marktführende Marken im Portfolio konzentrieren. Heißt auch: Einige Vista-Marken sollen verkauft werden – unter anderem auch die der Fahrradbranche zugewandten Marken Bell, Blackburn und Giro. Die hatte man einst im Zuge der BRG Sports- (alias Easton-Bell Sports-) Übernahme in die Outdoor-Division von Vista Outdoor integriert.

Mit Blick auf den gestern bekannt gegebenen »strategischen Geschäftstransformations-Plan« erklärte Vista Outdoor-CEO Chris Metz: »Unsere Überprüfung identifizierte Produktkategorien, die für die langfristige Geschäftsstrategie des Unternehmens von zentraler Bedeutung sind. Wir glauben, dass wir uns mit unseren Zukunftsinvestitionen auf Kategorien konzentrieren sollten, in denen Vista Outdoor ein nachhaltiges Wachstum erzielen, die betriebliche Effizienz maximieren, die Wirtschaftlichkeit der Unternehmensführung verbessern und den Wert für Aktionäre steigern soll.«
Bei der Durchführung der strategischen Überprüfung definierte das Vista Outdoor-Management mehrere Kriterien. So wollte man beurteilen, welche Produktkategorien zum Kern des Unternehmens gehören. Dabei bewertete Vista Outdoor jede Marke in seinem aktuellen Portfolio »basierend auf ihrer Fähigkeit, folgendes zu tun«:

– Dient Sie dem Zielkunden (sprich Outdoor-Enthusiasten) des Unternehmens?
– Kreieren Sie Cross-Selling- und andere ähnliche Synergie-Möglichkeiten?
– Erlangen Sie marktführende Positionen und wirtschaftliche Erfolge?
– Demonstrieren sie Omni-Channel-Vertriebskapazitäten?

Ergebnis dieser Evaluierung: man werde sich künftig auf die Kerngeschäftsfelder (O-Ton Metz: »insbesondere unserem traditionellen Munitionsgeschäft«) und deren Marken »im Bereich Jagd- und Schießzubehör, Trinkflaschen und -packungen sowie Outdoor-Kochprodukte« konzentrieren. Auch dabei: Trinksystem-Pionier Camelbak.
Somit plant das U.S.-Unternehmen Unternehmen auch, »strategische Optionen für Vermögenswerte zu untersuchen, die nicht in diese Produktkategorien fallen – einschließlich der verbleibenden Sportschutzmarken – zum Beispiel Bell, Giro und Blackburn-, Jimmy Styks Paddle Boards und Savage und Stevens Feuerwaffen«.
Vista Outdoor hofft, mit der Konzentration auf das Kerngeschäft sowie dem Verkauf oben genannter Marken in der Zukunft auch wieder postiviere Geschäftszahlen einzufahren.
Über die jetzt vorgelegten Zahlen des Geschäftjahres 2017/18 berichtet der RadMarkt in einer separaten Meldung.

Text: Jo Beckendorff

 

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