Der VSF baut sein VSF-All-Ride-Fahrradkonzept aus und nimmt das Segment Reiseräder hinzu. Bisher gab es zertifizierte Fahrräder nur aus dem Alltagsbereich.
VSF-Geschäftsführer Albert Herresthal nennt Gründe für die Ausweitung des Konzepts: »Reiseräder sind uns wichtig. Wir wollen mit den technischen Kriterien für gütesiegeltaugliche Räder den produktiven Wettbewerb um das beste Produkt voran bringen. Viele Reiseräder sind heutzutage noch zu wenig durchdacht, manche haben Schwächen in der Geometrie, andere in der Ausstattung oder beim Gesamtkonzept.« Häufige Schwächen wären zum Beispiel die Bremsen oder die Kettenschaltung. »Es sollte konstruktionsbedingt ausgeschlossen sein, dass Bremsschuhe bei Abnutzung Richtung Speichen wandern. Das ist bei unserem Konzept der Fall. Und beim Ritzelpaket ist es hilfreich, wenn die am meisten beanspruchten einzeln austauschbar sind«, benennt Herresthal konkrete Anforderungen für eine Zertifizierung.
Vor der Vergabe des VSF-Gütesiegels werde jedes eingereichte Rad von der Zertifizierungsgruppe geprüft. Wichtig sei auch ein klar definierter, kunden- und fachhändlerfreundlicher Service-Standard zum Beispiel bei der Reklamationsabwicklung und bei den Garantiebedingungen.
Für die besonderen Bedürfnisse des Reiseradlers während der Nutzung sowie hinsichtlich Pflege und Wartung soll es optional ein spezielles Servicepaket geben, mit dem der Reiseradler bundesweit, also auch unterwegs, gut versorgt ist.
Einige Hersteller hätten schon ihr Interesse bekundet, meldet der VSF.
Mehr zum „VSF.. all-Ride“ Fahrradkonzept unter www.vsf-guetesiegel.de/Fahrraeder.113.0.html