Auch der Verbund Service und Fahrrad nennt Branchenzahlen, die teils auf eigenen Erhebungen beruhen, teils auf dem Fachhandelsbarometer des RadMarkt. Demnach konnte der Premiumfachhandel innerhalb von fünf Jahren seinen Umsatz um die Hälfte steigern. Übereinstimmend mit den beiden anderen Verbänden geht der VSF aber davon aus, dass 2010 der Vorjahresumsatz gehalten wurde.
Den Durchschnittspreis eines Rades im Fachhandel schätzt der VSF auf 624 Euro; VSF-Betriebe erzielen einen Durchschnittspreis von 1057 Euro; jedes 11. Fahrrad war dort ein E-Rad. (In der ZIV-Statistik ist es jedes 20. Rad.) Das verkauft der VSF-Händler im Durchschnitt für 2.404 Euro.
Der VSF weist darauf hin, dass die Fahrradbranche über 220.000 Vollzeit-Arbeitsplätze aufweisen könne. Rechnet man fahrradtouristischen Umsatz hinzu, dann kommt der VSF auf einen »fahrrad-verursachten« Umsatz von knapp 13,5 Milliarden Euro.
Der Fahrradhandel wachse gegen den allgemeinen Trend, stellt der VSF fest. 2009 habe es gegenüber dem Vorjahr eine reale Umsatzsteigerung von 4,9 Prozent gegeben – bei ansonsten sinkenden Einzelhandelsumsätzen (-1,8 Prozent). Dieser Entwicklung entspricht auch die Anzahl der Beschäftigten, die im Fahrradhandel in diesem Zeitraum um 1,8 Prozent wuchs (Quellen: Stat. Bundesamt, HDE, VDZ).