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Warenüberhang-Abbau jetzt auch mit Hilfe branchenfremder Großanbieter?
In der Hoffnung, in der kommenden Saison 2025 endlich wieder normal – sprich ohne Warenüberhang und damit verbundenen Liquiditätsengpässen – Geschäfte machen zu können, haben viele Marken-Bikeanbieter und -händler derzeit noch einmal richtig kräftig den »Alles muss raus«-Rotstift angesetzt. So will man endlich reinen Tisch machen und den weiterhin bestehenden hohen Lagerbestand zum Saisonfinale endlich auf Normalniveau drücken. Nun scheinen aber auch branchenfremde Großflächen-Anbieter mit (zumeist No Name-)Fahrrad-Ware zu Jubelpreisen versorgt zu werden. Diese wird dann gleich wie zum Beispiel aktuell bei Norma mit Aktionsüberschriften wie »bis zu 60 Prozent sparen« angeboten.
Nachdem schon Fahrrad-Markenanbieter und -Fachhändler ihre Verkaufspreise drastisch gesenkt haben, scheint zum Saisonende noch einmal die Stunde branchenfremder Großanbieter mit »bis zu 60 Prozent sparen«-Preisaktionen zu schlagen.Foto: Norma

Neben dem schon länger von Norma angebotenem dreirädrigen Econ-Way E-Seniorenmobil mit Hartkoffer für 1.299 Euro (31 Prozent Rabatt) werden derzeit im 24/7 Onlineshop des Lebensmittel-Filialisten auch ein Grundig gebrandetes E-MTB (Lizenznehmer: Teknihall Service GmbH – kurz THS) mit einem 50 Prozent Rabatt für 999 Euro, ein E-Longtail-Cargobike der vom Elektronikunternehmen Leicke GmbH gelenkten Marke Sachsenrad für 2.999 Euro (als Top-Angebot ohne Rabattangabe) sowie drei Fahrrad-Anhänger – ein »3 in 1«-Modell von Econ-Way mit 61 Prozent Rabatt für 249 Euro, ein Highfeld-Lastenhänger mit Box für 99 Euro (als Top-Angebot ohne Rabattangabe) sowie ein  Econ-Way Hundeanhänger mit 56 Prozent Rabatt für 99 Euro – angeboten. Dazu gesellen sich dann noch ein Econ-Way E-Motorroller mit 33 Prozent Rabatt für nunmehr 999 Euro sowie ein Digger E-Tretroller mit Straßenzulassung und 56 Prozent Rabatt für 349 Euro.
Ob die Branche mit den aktuellen Preisnachlässen tatsächlich zum Saisonstart 2025 ohne Lagerüberhänge auskommt, ist weiterhin fraglich.  Insider gehen davon aus, dass sich diese Problematik trotz leichter Besserung Richtung Normalniveau auch noch länger in die Saison 2025 ziehen wird. Ein in diesem Zusammenhang nicht gerne namentlich genannt werden wollender Kenner meint: »Alle, die 2024 überleben, haben das Schlimmste hinter sich.«

Text: Jo Beckendorff

Foto: Norma
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