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Warmes Wetter bremste RevolutionRace-Macher RVRC etwas aus
Anbieter RVRC Holding AB stapft mit seiner Direktverkaufs-Outdoor-Marke RevolutionRace in seinem von Juli bis September laufenden ersten Verkaufsquartals des Geschäftsjahres 2024/2025 spurstabil weiter. Allerdings hatten sich die Schweden mehr erwartet. Dabei wurden sie als Outdoor-Bekleidungsmarke, die auch einige für Biker interessante Multi-Teile im Sortiment führen, vom warmen Spätsommer-/Herbst-Wetter ausgebremst.
Foto: RVRC

Der Nettoumsatz des ersten Verkaufsquartals 2024/2025 lag mit 350 Millionen SEK (30,01 Millionen Euro) sogar 5 Prozent (währungsbereinigt 3 Prozent) über dem des vergleichbaren Vorjahres-Zeitraumes. RVRC macht aber keinen Hehl daraus, dass sie mehr erwartet hatten. Allerdings habe sich das warme Wetter in einem weiterhin schwierigen Markt negativ auf den Umsatz ausgewirkt.
Der fiel – aufgeteilt nach Ländern – wie folgt aus:

Deutschland: 165 Millionen SEK (14,15 Millionen Euro, plus 7 Prozent – währungsbereinigt plus 4 Prozent)
Schweden:  44 Millionen SEK (3,77 Millionen Euro, plus 2 Prozent)
Andere: 141 Millionen SEK (12,09 Millionen Euro, plus 4 Prozent – währungsbereinigt plus 1 Prozent)

RVRC teilt oben genannten Nettoumsatz auch noch einmal nach Regionen auf:

Nordics: 90 Millionen SEK (7,72 Millionen Euro, minus 4 Prozent – währungsbereinigt minus 6 Prozent)
DACH: 188 Millionen SEK (16,12 Millionen Euro, plus 8 Prozent – währungsbereinigt plus 5 Prozent)
Rest der Welt (RoW): 72 Millionen SEK (6,17 Millionen Euro, plus 11 Prozent – währungsbereinigt plus 3 Prozent)

Daraus geht hervor, dass die im Vergleich junge D2C-Outdoor-Bekleidungsmarke nun auch außerhalb ihres lukrativsten Top-Markts Deutschland wahrgenommen wird – und das nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern auch darüber hinaus. Auf der anderen Seite musste die Region Nordics erstmals einen Umsatzrückgang schlucken. RVRC führt das auf eine negative Verkaufsentwicklung in Finnland zurück.
Starke Schwedische Krone macht auch zu schaffen
Das operative Ergebnis (EBIT) des ersten RVRC-Geschäftsquartals sank allerdings im Vergleich um 14,9 Prozent auf 57 Millionen SEK (4,89 Millionen Euro). Das entspricht einer EBIT-Marge von 16,3 Prozent (06-09/2023: 19,5 Prozent). Laut RVRC-CEO Paul Fischbein hat sich die starke heimische SEK-Währung »negativ auf den Umsatz und die Bruttomarge aus, und wir verzeichneten einen negativen Effekt von 3 Millionen SEK (0,26 Millionen Euro) bei den sonstigen Erträgen/Aufwendungen aufgrund von Währungsrechnungs-Effekten in der Bilanz«. Somit sank auch der letztendliche Quartalsgewinn im Vergleich zu 06-09/2023 um 13,2 Prozent auf 46 Millionen SEK (3,94 Millionen Euro).
Gleichzeitig geben die Schweden bekannt, dass sie im Vorfeld des derzeit laufenden zweiten Geschäftsquartals den geplanten Lagerabbau abgeschlossen hat »und sich damit für die saisonal stärkste Zeit« gut aufgestellt sehen.
Ausblick
Somit schaut das börsennotierte Unternehmen auch positiv in das laufende sowie nachfolgende Quartale. Im Mai hatten die Schweden bereits ihre Finanzziele für die kommenden drei Jahres (2024/205 bis 2026/2027) bekannt gegeben. Diese streben weiterhin ein nachhaltiges und profitables Wachstum mit einem jährlichen Wachstumsziel von 20 Prozent und einer jährlichen bereinigten EBIT-Marge von 20 Prozent an.
Um diese Ziele zu erreichen, will man sich sowohl auf das internationale Wachstum und die Expansion neuer Produkte als auch auf die für die Fortsetzung des Wachstumskurses erforderlichen Investitionen konzentrieren.

Tedt: Jo Beckendorff

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