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WBR: Fahrradhilfe überrollt Schallmauer von 100.000 Einheiten

2004 sorgte die Tsunami-Katastrophe im Indischen Ozean für eine Katastrophe sondergleichen. F.K. Day, zusammen mit seinem Bruder Gründer von US-Komponentenanbieter Sram Corporation, gründete 2005 im Namen des Unternehmens die Non-Profit-Organisation World Bicycle Relief (kurz WBR). Aufgabe und Ziel von WBR: Den betroffenen Menschen in Sri Lanka in Sachen Mobilität mit Fahrrädern zu helfen. Nach Sri Lanka wandte sich Day und sein Team den armen Ländern Afrikas südlich der Sahara zu. In diesen heutigen Schwerpunktmarkt wurde soeben – der RadMarkt gratuliert! – das 100.000. Fahrrad ausgeliefert.

„Wir haben bei den Fahrrädern in Afrika eine fundamentale Lücke an Qualität, Stabilität und kultureller Eignung für die Millionen Menschen am unteren Rande dieses Marktes erfahren. Erschwinglicher und verlässlicher Transport ist eindeutig ein sehr wichtiges Instrument für Not- und Entwicklungshilfe. Ein Fahrrad ist eine industrielle Revolution in einem individuellen Leben“, erklärt WBR-Gründer und Präsident F.K. Day, der heute seine komplette Zeit und all sein Engagement in seine Fahrrad-Hilfsorganisation steckt.

Laut WBR-Statistik gingen von den insgesamt mehr als 100.000 WBR-Fahrrädern an die 24.376 als „Disaster-Hilfe“ an Menschen aus den Anrainerstaaten des Indischen Ozeans, die mit Märkten, Gesundheit und Ausbildung zu tun haben.

23.000 Bikes rollten im Kampf gegen Aids in die Gesundheitshilfe Afrikas.

17.046 Fahrräder kamen Studenten Afrikas und ihrer Ausbildung zugute. Vor allem Mädchen haben es dort schwer, sicher und effizient zur Schule zu kommen, sodaß sie zu Hause mehr Zeit für Hausaufgaben und Haushalt haben. 70 Prozent der oben genannten „Ausbildungsbikes“ wurden Mädchen ausgehändigt.

3.837 Fahrräder wurden mikrofinanzierten Institutionen zur Verfügung gestellt. Hiervon profitieren beispielsweise Farmer, die mit dem Fahrrad schneller ihre frische Ware zum nächst gelegenen Markt bringen können.

32.372 WBR-Fahrräder wurden von anderen Non-Profit-Organisationen, Kooperationen, Farmen und Privatpersonen gekauft. Mit diesem Verkauf wird die Arbeit von WBR gestärkt.

Zudem hat WBR mehr als 750 lokale (Fahrrad-)Mechaniker in Kenia, Sambia, Simbabwe und Uganda erfolgreich ausgebildet. Somit wurde also auch für Nachhaltigkeit gesorgt. Mittlerweile lässt WBR eigene optimierte Fahrräder bauen, die sich für den Heavy-Duty-Transporteinsatz in Afrika bestens eignen und vor allem möglichst wartungsfrei und einfach zu reparieren sind. Die Rahmen kommen aus China und werden in Afrika montiert.

Mehr Info unter www.worldbicyclerelief.org.

– Jo Beckendorff –

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