In einer eigenen Präsentation vor der Eurobike hatte die Winora-Gruppe die Highlights der Haibike-E-Mountainbike-Kollektion dem Handel präsentiert. Für die Hausmesse vom 4. bis 6. September 2015 hatte man sich aber noch ein besonderes Schmankerl aufgehoben: Sinus ENA.
Der Ansatz hinter dieser Modellreihe: »Diese E-Bikes sind keine Fahrräder mit angeflanschtem Motor mehr, sondern von Grund auf als E-Bikes entworfen«, erklärt Felix Puello, der das Produktmanagement aller Marken leitet. Der quaderförmige Rohrquerschnitt des Rahmens schafft nicht nur einen anderen Look, der Bosch-Motor verschwindet auch darin, als gäbe es ihn nicht. Nur ein Emblem an der bewussten Stelle erinnert daran, dass er existiert. Die Art der Gestaltung und Fertigung der Rahmenteile ist aus der Motorradindustrie als Gravity Casting bekannt und kommt mit wenigen Grundteilen aus. Weil dabei auch die Kräfte anders aufgenommen und verteilt werden, ist der Rahmen insgesamt besonders steif. Natürlich ist auch der Akku entsprechend integriert und das E-Bike soll besonders vibrationsarm sein. Auch eine eigene Sattelstütze wurde entworfen, die Züge verschwinden zudem über besonders große Serviceöffnungen im Rahmen.
Zweifellos eines der Highlights der kommenden Modellsaison, ist das Preisgefüge der neuen Modellreihe mit 2.600 bis 3.700 Euro keineswegs abgehoben, trägt aber im Verbund mit ähnlich innovativen Ansätzen dazu bei, den Durchschnittspreis der E-Bikes weiter nach oben zu bringen.
Insbesondere die Preislagen kurz unter und über 3.000 Euro werden jetzt nicht nur mit Topausstattung, sondern auch mit eigenständigen Gesamtlösungen attraktiv gemacht.
Im Spitzenmodell mit Performance-Motor, Nyon-Display und elf XT-Gängen muss man freilich auf gar nichts mehr verzichten.
Über weitere Neuvorstellungen von Winora berichten wir in der kommenden RadMarkt-Ausgabe.
Text/Fotos:mb