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Yamaha benennt Europa-Tochter MBK um und baut dort Richtung E-Fahrzeuge aus
Yamaha Motor Europe N.V. hat seine europäische Produktionsstätte MBK Industrie S.A.S. (MBK) im französischen Saint Quentin in Yamaha Motor Manufacturing Europe S.A.S. (YMME) umbenannt. Das hat nicht nur, aber auch mit der dortigen Produktion von Yamaha-gebrandeten E-Bikes sowie dem baldigen Start einer Yamaha E-Bike-Antriebsproduktion für den europäischen Markt zu tun.
Nach dem Kauf des damals insolventen Anbieters Motobécane benannte Yamaha das Unternehmen in MBK Industrie S.A.S. um. Jetzt wurde aus MBK mit Sitz im französischen Saint Quentin Yamaha Motor Manufacturing Europe S.A.S. - kurz YMME.Foto: Yamaha

Die Japaner hatten den früheren Zweirad- und Motoren-Hersteller Motobécane nach dessen Konkurs im Jahr 1984 übernommen und in MBK Industrie umbenannt. Seither fertigen die Franzosen sowohl Motorroller als auch E-Mofas und E-Bikes.
Laut Angaben aus der Zentrale von Yamaha Motor Europe im niederländischen Schiphol wird MBK unter dem neuen Namen YMME »die Diversifizierung zu einer Multiprodukt-Fabrik und den Ausbau der Elektromobilität fortsetzen«.
YMME für Yamaha in Europa im Sektor »e« ein entscheidender Faktor
Schließlich werden in St. Quentin schon seit vielen Jahren werden bestimmte Yamaha-Flaggschiff-Zweiräder wie die Motorrad-Modelle »Ténéré 700« und die »MT-125« sowie das Maxi-Motorroller-Modell »XMAX« gefertigt. Außerdem werden dort Yamaha-Motorräder, -Roller und ATVs an europäische Anforderungen angepasst.
»Die Umbenennung von MBK in ‚Yamaha Motor Manufacturing Europe‘ ist eine wichtige Anerkennung der engagierten Arbeit aller Mitarbeiter in den zurückliegenden Jahren«, betont YMME-Präsident-Patrice Maciejewski, »in dieser Zeit ist es gelungen, das Unternehmen so aufzustellen, dass Yamaha Flaggschiff-Produkte wie die ‚Ténéré 700‘-Modelle hergestellt werden können. Wir betreiben kontinuierliches Benchmarking unserer Qualitätsstandards und Methoden gegenüber dem Mutterwerk in Iwata, um gleichwertige Qualitätsniveaus zu erreichen. Wir glauben, dass unser Werk in Europa für Yamaha im Bereich E-Mobilität ein entscheidender Faktor sein wird, um die Forderung nach einer CO2-neutralen lokalen Fertigung zu erfüllen. Heute, nach 100 Jahren Motobécane und MBK, sind wir sehr stolz darauf, vollständiger Bestandteil der Yamaha-Familie und Yamaha-Mitarbeiter zu sein.«
Auch dabei: E-Bike und E-Bike-Antriebsfertigung

Werden in St. Quentin gefertigt: Yamaha-gebrandete E-Bikes für den europäischen Markt sowie ab März auch Yamaha E-Bike-Antriebe für europäische OEM-Kunden.Foto: Yamaha

Seit Ende 2022 übrigens auch dabei: Yamaha-gebrandete E-Bikes. Die werden in Europa über ein aus ein einer E-Commerce-Plattform und einem Netzwerk ausgewählter Yamaha-Motorradhändler bestehenden Omnichannel-Vertriebssystem verkauft. Die unter dem Kürzel YEEC (steht für » Yamaha eBike Experience Center«) ausgewählten Yamaha Motorrad-Händler, die seitdem mehr oder weniger erfolgreich Yamaha-gebrandete E-Bikes verkaufen, wurden dementsprechend geschult. Wie bereits bekannt gegeben, wird in St. Quentin ab März 2024 auch eine Produktion von Yamaha E-Bike-Antrieben für OEM-Kunden durchstarten.

Text: Jo Beckendorff

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