Yokohama Symphostage ist ein groß angelegter aus West und East Tower bestehender Gebäudekomplex mit einer Gesamtfläche von über 180.000 Quadratmeter, die Büros, Hotels und Geschäfte umfassen. Eine Fußgängerbrücke vom Bahnhof wurde eigens bis zu diesem neuen Geländekomplex verlängert.
Yamahas allererster E-Bike-Showroom zielt darauf ab, »die Marke Yamaha durch die Interaktion mit den Besuchern zu kommunizieren, um Anerkennung und Empathie zu gewinnen«.
Neben den typisch japanischen und im Vergleich zu den im Westen angebotenen günstigen E-Bike-Modellen werden dort auch Modelle des Anbieters präsentiert, die der Pedelec-Pionier bis dato in Europa und Nordamerika verkauft.
Hintergrund: Anders als im Westen wurde das Thema Pedelec im Land der aufgehenden Sonne nicht über sportliche Modelle mit hochwertiger leistungsstarker Ausstattung groß, sondern eher über den dort so beliebten günstigen »Mamacharis«, die aus Kostengründen mit Billigteilen ausgestattet sind.
In Japan sind weit verbreitete Mamacharis oftmals mit Einkaufskorb und Kindersitz ausgestattete preiswerte Alltagsräder, die von der ganzen Familie für Kurzstrecken zum Einkauf oder zur Fahrt zur nächst gelegenen Haltestelle bzw. zum Bahnhof genutzt werden. E-Mamacharis sind auch eine Domäne der heimischen Fahrradproduktion. Allerdings muss die sich allmählich auch immer mehr dem direkten Wettbewerb mit chinesischen Produzenten stellen. Die würden gerne auch ein Stück von diesem Kuchen haben.
Weil die westlichen E-Bike-Modelle ihren Weg in die Pedelec-Heimat Japan bis dato nicht gefunden haben, werden genau diese im ersten Yamaha E-Ride Base Showroom auch für Testfahrten zur Verfügung gestellt. Mehr dazu in einer der kommenden RadMarkt-Ausgaben.
Text: Jo Beckendorff