Während sich Markus Flossmann noch nicht offiziell zum Wiedereinstieg in das operative Tagesgeschäft des Direktanbieters geäußert hat, meldet sich nun Sam Nicols über LinkedIn zu seinem Ausstieg zu Wort.
»Ich bin unglaublich dankbar für die Chance, die mir Markus Flossmann und Jacob Amor Fatih gegeben haben, als Außenstehender in die Fahrradbranche einzusteigen. Ich bin auch meinen Partnern in der Branche und vor allem jedem einzelnen meiner Kollegen für ihre harte Arbeit, ihre Leidenschaft und ihr Engagement während dieser Reise dankbar. Es war mir eine Ehre, ein so talentiertes und leidenschaftliches Team zu leiten«, schreibt Sam Nicols in einem LinkedIn-Post.
Rückblickend waren es für ihn drei wilde Jahre in der Fahrradindustrie, die von einer außergewöhnlichen Nachfrage und nicht genügend Fahrrädern während der Corona-Lockdowns bis hin zum aktuellen Nachfrage-Rückgang, »wie ihn noch niemand zuvor erlebt hat«, geprägt war: »Viele Marken und Einzelhändler sind gezwungen, aggressive Rabatte zu gewähren, um zu überleben, was die Gewinnspannen auf ein unhaltbares Niveau drückt. Während es für die Kunden noch nie einen besseren Zeitpunkt gab, sich ein neues Fahrrad zu kaufen, leidet die Branche.«
YT habe diese Achterbahnfahrt unbeschadet überstanden. Dafür wurden schwierige Entscheidungen getroffen, Strategien angepasst und Abläufe verbessert: »Ich hatte die Chance, viele neue Denkweisen bei YT einzuführen, von der Nutzung von Daten für bessere Entscheidungen und der Verbesserung der internen Transparenz bis hin zur Einstellung einer Vielzahl neuer Talente und der Festigung des Wertes des Aufbaus und der Aufrechterhaltung des Kundenvertrauens in das Unternehmen. Wir haben viele wesentliche Verbesserungen in der Art und Weise, wie wir unser Geschäft betreiben, vorgenommen, von denen YT auch in den kommenden Jahren profitieren wird.«
Nun freut sich Nicols, die wertvollen Erfahrungen, die er in seiner Zeit bei YT gesammelt hat, auf neue Herausforderungen und Vorhaben anzuwenden. Ob in oder außerhalb der Branche, sagte er zum Zeitpunkt dieses Schreibens allerdings nicht.
Text: Jo Beckendorff