Am 26. September hat die ZEG das Konzept einer zertifizierten Qualitätswerkstatt in München vorgestellt. In dreijähriger Vorbereitung entstand ein anspruchsvolles Konzept, bei dem der teilnehmende Händler hohe Standards erfüllen muss. Ziel ist es, für mehr Sicherheit und mehr Kundenzufriedenheit zu sorgen.
Der ZEG-Händler Gerd Scholz hat an der Pilotphase der Qualitätswerkstatt mitgewirkt und demonstrierte mit dem Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel als fiktivem Kunden eine Dialogannahme. Sie steht beispielhaft für die Einführung von Standards, auf denen dann stabile Prozesse aufgebaut werden.
Für die Fahrradbranche neu ist, dass die ZEG die Qualität der Werkstattarbeit extern zertifizieren lässt. Der TÜV Nord, als Partner an Bord geholt, zertifiziert die Händler in einem jährlich Audit beziehungsweise Re-Audit. Der TÜV, und nicht etwa die ZEG, sammelt das Kundenfeedback ein, das man nach einem Reparaturauftrag abgeben kann. Und der Händler muss sich einem Mystery-Test unterziehen, wo ein mit Mängeln präpariertes Fahrrad unerkannt zur Reparatur beauftragt wird.
Der Kunde profitiert durch die hohe Qualität der Werkstattarbeit und durch die Transparenz, zumal die Leitsätze der zertifizierten Qualitätswerkstatt an der Dialogannahme ausgehängt werden müssen.
Als das Konzept in sechs Regionalversammlungen vorgestellt wurde, waren dort insgesamt 120 interessierte Betriebsinhaber zugegen. Aus diesem Pool werden wohl jene 30 Händler stammen, die man im ersten Jahr zertifizieren will. Bis jetzt sind von den fünf Händlern, die an der Pilotphase teilnahmen, vier zertifiziert, darunter Flizz Eurobike (Gerd Scholz, Aachen) und die Bike-Arena der Benneker-Schwestern in Hiddenhausen bei Herford.
Den ausführlichen Bericht lesen Sie in einer der nächsten RadMarkt-Ausgaben.
Text/Fotos: Michael Bollschweiler