Ziemlich ruhig ist es um den Schweizer E-Bikeproduzenten BKTech AG und seiner „Flyer Urban Airline“ nach der abrupten Standabsage auf der Eurobike geworden. Ein finanzieller Engpass hatte zur kurzfristigen Standstornierung gefü
Jetzt gab Firmenchef Kurt Schär gegenüber dem RadMarkt bekannt, daß derzeit emsig an einer Auffanggesellschaft gearbeitet werde, die das Unternehmen weiterführen wird. Offiziell geplanter Neustart: 1. Dezember 2001. Bis dahin soll alles über die Bühne gehen. Die Weiterführung würde teilweise per Management-Buy-Out (MBO) gedeichselt Allerdings sind beim Neuanfang auch einige nicht näher benannte (stille?) Privatinvestoren aus der Schweiz mit dabei.
Somit würde der Flyer „bis auf weiteres“ im eidgenössischen Kirchberg produziert. Über einen Abbau der dortigen (kostspieligen) Fertigungstiefe müsse man dann neu diskutieren. Klar sei, daß einzelne Komponenten künftig aus Profitgründen woanders gefertigt werden müßten. In Kirchberg würde man aber vorerst mit einem „entschlankten“ Team von sechs Mitarbeitern weitermachen. Und in der Schweiz sowie Deutschland sei man auch nach wie vor mit exklusiven Anlaufstationen bei ausgesuchten Fachhändlern im Markt vertreten.
Vielleicht hilft ja auch ein eventueller Zuschlag der neuen Call-a-Bike-Mutter DBRent. Die auffälligen ersten und vollgefederten Call-a-Bikes wurden nämlich von Flyer-Macher BKTech gebaut. Jetzt sucht DB Rent per Ausschreibung einen Produzenten für die Ausweitung von Call-a-Bike in Berlin und Frankfurt. Auch dabei: Die Leute von BKTech, die ab Dezember unter einem anderen Namen weitersurren und weiterhin beste Kontakte zu Christian Hogl, dem Call-a-Bike-Erfinder und derzeitigem Geschäftsführer der Abteilung Fahrrad bei DBRent, pflegen. -jb-