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ZF stellt neues E-Bike-Antriebssystem auf der Eurobike 2024 vor
Auf der diesjährigen Eurobike stellt ZF Friedrichshafen AG (alias ZF-Group) ein 48-Volt-Antriebssystem für E-Bikes vor. Laut dem Technologiekonzern enthält das »ZF Bike Eco System« alle Antriebskomponenten (Motor, Batterien, Bedieneinheiten, App sowie Cloud-Anbindung). Anfang 2025 wird er an einem ersten E-MTB Fully des Bikeanbieter Raymon Bicycles in den Markt surren.
Der deutsche Technologiekonzern ZF Friedrichshafen AG wird auf der Eurobike sein E-Antriebssystem »ZF Bike Eco System« vorstellen.Foto: ZF Friedrichshafen AG

Mit dem »ZF Bike Eco System« bietet ZF ein offenes System, das Schnittstellen und Integrationsmöglichkeiten für Drittanbieter vorsieht. So sind Fahrradhersteller sehr flexibel in der Wahl weiterer Komponenten – und profitieren laut den Friedrichshafenern »von einer leichten Montage beispielsweise durch vereinfachte Verkabelung und einen unkomplizierten Einbau des Motors innerhalb weniger Minuten«.
Zwei kompakte Mittelmotor-Varianten

Bietet seinen Mittelmotor »CentriX« in zwei Versionen (90 Newtonmeter und maximal 600 Watt sowie 75 Newtonmeter und maximal Leistung 450 Watt) an: ZF Group.Foto: ZF Friedrichshafen AG

Kernkomponente des neuen E-Antriebssystems ist der ultrakompakte Mittelmotor »CentriX«. »Mit unserem nur 2,5 Kilogramm leichten und einzigartig kompakten E-Bike-Antrieb `CentriX´ setzen wir einen Benchmark in der Leistungsklasse bis 90 Newtonmetern Drehmoment«, erklärt der Leiter des Geschäftsbereichs Micro Mobility bei ZF Daniel Härter, »das erlaubt es Fahrradherstellern, ihren Kunden leistungsstarke E-Bikes anzubieten, die vom Gewicht und von der Optik E-Bikes mit leichtem Unterstützungs-Motor nahekommen.«
Mit einem Einbaumaß von nur 88 Millimetern im Durchmesser und 118 Millimetern in der Breite ist der Antrieb nur ungleich größer als eine 0,33 Liter Getränkedose. Außerdem lässt er sich sowohl mit Ketten- wie als auch Nabenschaltungen kombinieren.
ZF bieten seinen Antrieb in zwei Varianten an: der `CentriX 90´ mit einem Drehmoment von 90 Newtonmeter und einer maximalen Leistung von 600 Watt und `CentriX 75` mit 75 Newtonmeter und einer maximalen Leistung von 450 Watt. Während man sich mit Ersteren an Mountain-, Trekking- und SUV-Bikes richtet, ist Zweiterer eher für Gravel-, Commuter- und Urban-Bikes ausgelegt.
Komplettsystem
»ZF Bike Eco System« ist auf einer 48-Volt-Architektur aufgebaut und bringt 250 Watt Dauerleistung. Für die Energieversorgung bietet ZF Lithium-Ionen-Batterien mit einer Kapazität von 504 bzw. 756 Wattstunden an. Die können mit Hilfe eines innovativen Schienensystems im Unterrohr montiert werden und zum Laden auch herausgenommen werden.
Der im Oberrohr integrierte »Core Controller« ist die zentrale Steuer- und Bedieneinheit für das Komplettsystem. Über ein intuitives LED-Kreisdisplay gibt er dem Biker Infos zum Ladezustand der Batterie an. Optional kann am Lenker eine Remote oder ein hochauflösendes 2,8 Zoll großes Farbdisplay mit Touch-Funktion angebunden werden.
Außerdem bietet der »Core Controller« über magnetische Federkontakte (sogenannte Pogo-Pin-Stecker) eine innovative Schnittstelle für das Aufladen von Geräten wie beispielsweise Smartphones.
Last but not least kann die Verbindung zwischen Rad und der ZF-eigenen App auf einem Smartphone per Bluetooth hergestellt werden. Die stellt wiederum über die Cloud Features wie Navigation, Routenaufzeichnung, Bike-Status und Over-the-Air-Updates von Software bereit. Perspektivisch soll das digitale »ZF Bike Eco System« um weitere Komfort- und Sicherheitsfeatures erweitert werden.
Auf der Eurobike stellt ZF Friedrichshafen AG in Halle 12.1 (Stand A09) sowie für Testfahrten auf dem Freigelände F12 (Stand 12) aus.

Text: Jo Beckendorff/ZF Friedrichshafen AG

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