Der Fachhandel erhöhte seine Marktanteile sowohl nach Stückzahl und nach Wert, die grüne Wiese verlor an Boden: Diese und andere Erkenntnisse trug der Zweiradindustrieverband ZIV in Köln vor.
2006 war ja wegen des langen Winters, der schwierigen Konjunktur und der WM schwierig gewesen; Anfang 2007 fiel aber der Winter aus und der Markt entwickelte sich prompt erfreulich. Doch wegen des feuchten Sommers schmolz der Zuwachs wieder ab. Unterm Strich kam dann noch ein kleiner Zuwachs heraus (3 Prozent in der Inlandsanlieferung, 4 Prozent im Abverkauf.
Der Zuwachs fußt aber nur auf einem steigenden Import bei rückläufiger Inlandsproduktion. Der Importführer Taiwan hat leicht gelitten, Polen folgt auf Rang zwei, und Thailand verdrängt Vietnam.
Fahrräder werden in Zukunft eher teurer als billiger. Gestiegene Rohstoffkosten und Frachtraten sah der ZIV im Vordergrund. Teile würden 12 bis 15 Prozent teurer, Reifen sogar 40 Prozent. Bernhard Lange, der für das ZIV-Präsidium auf dem Podium saß, bezifferte einen möglichen Preisanstieg auf Fahrräder, der im Verlaufe des Jahres ansteht, auf 10 Prozent.
Elektroräder machen 1,5 Prozent der verkauften Fahrräder aus. Und das Trekkingbike ist mit 32 Prozent Anteil in einer starken Pole Position.
Bei den Vertriebswegen stieg der Fachhandelsanteil auf 59 Prozent – nach Stück. Nach Wert erreicht er sogar 78 Prozent. Der Durchschnittspreis eines Fahrrades wuchs um erfreuliche 20 Euro auf 368 Euro.
Die Branche hat rund 30.000 Beschäftigte einschließlich Handel; auf Lieferantenseite sind es 9.000. Der Branchenumsatz mit Fahrrädern lag 2006 bei 1,548 und 2007 bei 1,686 Milliarden Euro.
Mehr Zahlen und Informationen in der Mai-Ausgabe des RadMarkt.