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ZIV: Fahrradinfrastruktur vorantreiben statt Helmpflicht

In Goslar findet zurzeit der 55. Deutsche Verkehrsgerichtstag statt (25. – 27.1.). Die Forderung von Martin Burkert, Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Bundestag, zu einer Helmpflicht für E-Bike-Fahrer weckt den Widerspruch der Branche. Nachdem der VFS in einem offenen Brief dazu Stellung nahm, macht nun auch der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) seinen Standpunkt zu dem Thema deutlich und hinterfragt die Zweckmäßigkeit der Forderung.

In der Mitteilung aus Bad Soden wird kritisiert, dass die Einführung einer Helmpflicht für E-Bike- oder gar Fahrradfahrer einen unmittelbaren Rückgang der Fahrradnutzung zur Folge hätte. »Aber nur eine Steigerung des Radverkehrsanteils macht das Radfahren sicherer, denn nur eine höhere Präsenz von Radfahrern im Straßenverkehr bewirkt, dass diese von Autofahrern bewusst wahrgenommen und somit Unfälle vermieden werden.« Der ZIV verweist hier auf Erkenntnisse der Verkehrsexperten und auf den Nationalen Radverkehrsplan (NRVP 2020).
Statt einer Helmpflicht fordert der ZIV die Verantwortlichen aus Bund, Ländern und Kommunen dazu auf, den Ausbau der Fahrradinfrastruktur sowie eine sichere und fahrradfreundliche Gestaltung von kritischen Verkehrsknotenpunkten voranzutreiben.
Eine Maßnahme, die zur Erhöhung der freiwilligen Helmtragequote beitragen soll ist die Kampagne www.ich-trag-helm.de von BMVI und Deutscher Verkehrswacht, die der ZIV als Partner unterstützt.

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