»Der Fahrrad- und E-Bike-Markt zeigt für das vergangene Jahr trotz der allgemeinen Kaufzurückhaltung der Verbraucher:innen im zweiten Halbjahr ein stabiles Hoch«, sagte ZIV-Geschäftsführer Burkhard Stork.
Während die Fahrradproduktion mit 900.000 Stück auf Vorjahresniveau blieb, stieg die E-Bike-Produktion um 20 Prozent auf 1,72 Millionen Fahrzeuge. Im Bereich der Zweiradteile und Komponenten stieg der Produktionswert seit 2020 um 55 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro.
4,6 Millionen verkaufte Räder
7,36 Milliarden Euro Umsatz machte die Branche mit Fahrrädern und E-Bikes 2022. Damit hat sich der Umsatz in den vergangenen zehn Jahren (von rund zwei Milliarden Euro in 2012 fast vervierfacht.
Die Gesamtstückzahl von Fahrrädern plus E-Bikes, die an Verbraucher:innen verkauft wurden, liegt für 2022 bei 4,6 Millionen. Das ist ein Rückgang um 100.000 Stück im Vergleich zu 2021 und ein Plus von 300.000 in Bezug auf das Vor-Corona-Jahr 2019. Die E-Bike-Verkäufe an Verbraucher:innen erreichten 2022 einen neuen Spitzenwert: 2,2 Mio. Stück (plus zehn Prozent zu 2021).
Damit erreichen sie inzwischen einen Marktanteil von 48 Prozent: »Wir gehen davon aus, dass E-Bikes im Verlauf dieses Jahres bei den Stückzahlen erstmalig an unmotorisierten Fahrrädern vorbeiziehen werden«, so Stork. »Bei Mountainbikes oder Lastenrädern haben wir in Deutschland inzwischen eine sehr klare Dominanz bei unterstützten Fahrzeugen.«
Cargobikes gehören zu den wachstumsstärksten Modellgruppen:
212.800 Stück wurden 2022 verkauft (Zuwachs ggü. 2021: 27,4 Prozent).
Über alle Verkaufskanäle und Modellgruppen erzielten Fahrräder einen durchschnittlichen Bruttoverkaufspreis von 500 Euro, E-Bikes kamen auf 2.800 Euro.
Bei den Vertriebswegen für Fahrräder und E-Bikes liegt der stationäre Fachhandel weiter vorne mit 73 Prozent Anteil.
Hier finden Sie einige der vom VDZ heute veröffentlichten Zahlen.
Die ausführliche Analyse der vom ZIV veröffentlichten Zahlen und Fakten lesen Sie im RadMarkt 04/2023, der am 11. April 2023 erscheint.