Der Zweirad-Industrie-Verband hat die Wirtschaftsdaten der Fahrradbranche für 2012 bekannt gegeben. Das in der Hauptsaison wechselhafte Wetter führte dazu, dass die erwarteten Verkaufszahlen nicht ganz erreicht wurden. Das gilt für Fahrräder im Allgemeinen und Elektroräder im Besonderen…
Vor einem Jahr hatte der ZIV angenommen, dass 2012 ungefähr 400.000 Elektroräder verkauft würden; nun liegt man offenbar bei 380.000 Einheiten. Das ist immer noch ein Zuwachs von 15 Prozent gegenüber 2011, wo 330.000 E-Räder in den Markt gelangten. Die Gesamtzahl der „im Inland angelieferten“ Fahrräder ging um rund vier Prozent auf 3,95 Millionen Fahrräder zurück. Damit hat jetzt jedes zehnte verkaufte Fahrrad einen Elektromotor (acht Prozent waren es 2011). Nach Schätzung des ZIV sind zirka 95 Prozent aller verkauften E-Bikes sogenannte Pedelecs.
Die gut 50.000 Beschäftigten in der deutschen Fahrradbranche erwirtschafteten im Jahr 2012 einen Gesamtumsatz von 4 Milliarden Euro, womit das Vorjahresniveau gehalten wurde. Der Bestand an Fahrrädern liegt bei 71 Millionen in Deutschland, darunter 1,3 Millionen E-Bikes.
Europaweit wird der Absatz von E-Bikes mit 1,1 Millionen angegeben, das sind 200.000 oder rund 22 Prozent mehr als 2011. Die größten Märkte für E-Bikes in Europa sind die Niederlande und Deutschland, die zusammen über 50 Prozent des europäischen Gesamtmarktes abdecken. Der stationäre Fachhandel ist an den Fahrradverkäufen zu 69 Prozent nach Stück und zu 79 Prozent nach Wert beteiligt und damit weit in Front.
Unser Bild zeigt Siegfried Neuberger vom ZIV (links) und Thomas Kunz vom VDZ, die die Branchenzahlen des Jahres 2012 bekanntgaben und die Trends beleuchteten.
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