Nachdem die Zweirad-Größen Honda, Piaggio Group, die zu Pierer Mobility gehörende Pierer E-Bikes-Schwester KTM AG (Motorrad-Marken KTM, Husqvarna Motorbikes, GasGas) und Yamaha wie berichtet bereits am 1. März eine Absichtserklärung zur Gründung eines standardisierten Batterie-Austausches für E-Motorräder und E-Leichtfahrzeuge (LEVs) kommuniziert haben, wurde Anfang September ein dementsprechender Vertag offiziell unterzeichnet.
Die Gründungsmitglieder des sogenannten Swappable Batteries Motorcycle Consortium (SBMC) sind davon überzeugt, dass die Verfügbarkeit eines gemeinsam entwickelten, austauschbaren Batteriesystems der Schlüssel zur Entwicklung der Niederspannungs-Elektromobilität ist, um »die Verbreitung von leichten E-Fahrzeugen wie Mopeds, Roller, Motorräder, Drei- und Vierrädern im Verkehrssektor zu fördern und ein nachhaltigeres Lebenszyklus-Management von Batterien im Rahmen der internationalen Klimapolitik zu erreichen«.
Gemeinsam will das Anbieter-Quartett nun vier Hauptziele anpacken:
1. Entwicklung gemeinsamer technischer Spezifikationen für die austauschbaren Batteriesysteme
2. Bestätigung der gemeinsamen Nutzung der Batteriesysteme
3. Die gemeinsamen Spezifikationen des Konsortiums zu einem Standard in den europäischen und internationalen Normungsgremien machen und fördern
4. Ausweitung der Nutzung der gemeinsamen Spezifikation des Konsortiums auf globaler Ebene
Durch die enge Zusammenarbeit mit interessierten Akteuren und nationalen, europäischen und internationalen Normungsgremien werden die Gründungsmitglieder des SBMC-Konsortiums an der Schaffung internationaler technischer Standards beteiligt sein. Daher will das Anbieter-Quartett »die Entscheidungsträger für die Entwicklung und den Einsatz von Ladeinfrastrukturen gewinnen, um die Verbreitung von leichten Elektrofahrzeugen zu fördern«.
Text: Jo Beckendorff, Foto: Vespa